Dem österreichischen Publikum ist sie vor allem als Moderatorin des TV-Servicemagazins „heute konkret“ und des „Ö3-Hitradios“ bekannt. Sie hat aber auch schon durch viele andere Sendungen geführt wie den „Ö3-Wecker“, „Willkommen Österreich“, „ZickZack“, „Ohne Maulkorb“, „Treffpunkt Ö3“ und die „Ö3-Sexhotline“. Neben ihrem Rundfunk-Engagement schreibt Martina Rupp heute auch Kolumnen, hält Lesungen ab, moderiert Vorträge und Veranstaltungen. Im Gespräch mit MEDIZIN populär erzählt die 51-Jährige, was sie für ihre Gesundheit tut, wie sie abgenommen und ihre „Zuckersucht“ überwunden hat, und warum es sie nicht stört, sich auf Facebook in die Karten schauen zu lassen.
Von Mag. Sabine Stehrer
MEDIZIN populär
Frau Rupp, man merkt Ihnen an, dass Sie mit Freude an der Arbeit sind. Was macht Ihnen besonders viel Spaß?
Martina Rupp
Das TV-Servicemagazin „heute konkret“, das ich derzeit moderiere, mache ich sehr gern. Im Fernsehen war das sonst „Willkommen Österreich“, wegen der vielen verschiedenen Themen und interessanten Interviews. Und im Radio habe ich sehr gern die „Ö3-Sexhotline“ moderiert. Denn dort waren führende Experten von Gerti Senger bis zu Ernst Bornemann geladen, und die Sendungen waren einerseits voller Spaß und Spannung, andererseits hatten sie auch tiefe Konflikte zum Inhalt, von denen einige gelöst werden konnten.
Abgesehen von Ihrem Rundfunk-Engagement schreiben Sie noch Kolumnen, moderieren Veranstaltungen, haben ein Haus mit Garten zu versorgen, sind zweifache Mutter und vieles andere mehr. Und doch wirken Sie nie gestresst…
Es gab schon eine Zeit, in der ich oft überlastet war, überarbeitet und sehr müde. Aber nun sind ja meine Kinder schon aus dem Haus, und ich beuge Überlastungen vor, indem ich rechtzeitig jemanden engagiere, der mich unterstützt, oder indem ich um Hilfe bitte. Außerdem gehe ich einmal pro Woche zu einem Shiatsu-Therapeuten, der Blockaden aufspürt und mir dabei hilft, zu meiner inneren Ausgeglichenheit zurückzufinden. So bin ich heute in einer sehr angenehmen Work-Life-Balance.
Und sichtlich schlanker sind Sie zuletzt auch geworden. Wie haben Sie das geschafft?
ch esse weniger und bewusster, mache mehr Bewegung, und zwar dreimal pro Woche Pilates und Nordic Walking mit einem Personal Trainer. Und ich lasse regelmäßig von einem Spezialisten meine Blutwerte überprüfen. Wenn da etwas aus dem Lot geraten ist, steuere ich dagegen an. So habe ich auch meine Gier, fast möchte ich sagen Sucht nach Zucker in den Griff bekommen. Und das hat mir besonders gut dabei geholfen, binnen der vergangenen eineinhalb Jahre sozusagen um zwei Kleidergrößen abzunehmen.
Was tun Sie sonst noch für Ihre Gesundheit?
Ich gehe zu Vorsorgeuntersuchungen und mache viel für meine Psychohygiene. Außerdem habe ich nie wirklich ungesund gegessen, übermäßig Alkohol getrunken oder geraucht.
Apropos Psychohygiene: Offenbar gibt es viele Leute, die Ihr Leben mitverfolgen, und Medien, die gern darüber berichten, ob Sie gerade Single oder frisch verliebt sind. Ist das nicht belastend, ständig so unter Beobachtung zu stehen?
Seit es Social Media wie Facebook gibt, können Interessierte meine eigenen Geschichten lesen und meine eigenen Fotos sehen, und das ohne Umweg über die Interpretation von Gesellschaftsjournalisten, was ich sehr schätze. Das mediale Spiel aus Beobachten, Bewerten, Vergleichen, Abwerten, Verachten berührt mich mittlerweile zwar wenig. Weil bei Brad Pitt – von mir aus. Aber bei Martina Rupp? Wie armselig ist das denn? Wenn die Berichterstattung übergriffig wird, wehre ich mich aber schon.
Und wie wehren Sie den Stress ab, wenn Sie frei haben oder Urlaub machen?
Ich treffe meine Familie und Freunde, wir musizieren, spielen Gesellschaftsspiele und lachen sehr viel. Außerdem gehe ich gern ins Theater, Kabarett und sehe mir gern Filme an. Und die Urlaube verbringe ich sehr gern auf Gartenreisen durch England und auf griechischen Inseln.
In welchen Sendungen werden wir Sie in Zukunft hören und sehen?
Zu meiner großen Freude haben die jüngsten Verhandlungen ergeben, dass ich „heute konkret“ weiter moderieren darf und auch weiter auf Ö3 am Vormittag zu hören sein werde. Ich bin aber natürlich auch offen für neue Herausforderungen.
Ausgabe 10/2012