Lisbeth Bischoff

Juni 2015 | Prominente & Gesundheit

„Dancing Stars hat mir ein neues Selbstbewusstsein gegeben.“
 
Ob Geburtstage, Hochzeiten, Taufen: Wenn gekrönte Häupter feiern und die ganze Welt das Geschehen über die Bildschirme mitverfolgt, ist sie dabei und beliefert die ORF-Seher mit ihrem Hintergrundwissen. Doch nicht nur mit ihren Kenntnissen über Kaiser, Könige und Adelsgeschlechter hat sich die Journalistin und Moderatorin einen Namen gemacht: Zuletzt begeisterte sie ihr Publikum auch als „Dancing Star“. Im Gespräch mit MEDIZIN populär erzählt die 59-Jährige, wie sie sich durch die Teilnahme an der TV-Show veränderte, und warum sie ein Buch darüber schrieb.
 
Von Mag. Sabine Stehrer

MEDIZIN populär
Frau Bischoff, Sie haben sich nach Ihrem ‘Dancing Stars’-Auftritt 2014 an den Schreibtisch gesetzt und ein Buch mit dem Titel ‘Ich habe mich getraut, trau Dich auch!’geschrieben, das nun erschienen ist. Was hat Sie dazu veranlasst?

Lisbeth Bischoff
Wie schon der Titel meines Buches besagt, habe ich sehr großen Mut aufbringen müssen, um mich als ‘Dancing Star’ zu versuchen. Für mich hat das bedeutet, mich etwas zu trauen, wovon ich wusste, dass ich es nicht kann, und das unter den Augen der Öffentlichkeit. Vor dem ersten Auftritt habe ich dann auch Lampenfieber gehabt, wie noch nie davor in meinem Leben. Ich habe geschwitzt und gezittert, meine Knie haben geschlottert. Aber noch während der ersten Sendung habe ich Zuschriften von Sehern bekommen, die meinten, mein Mut wäre bewundernswert, und mit meinem Auftritt würde ich auch ihnen Mut machen. Und anderen zu mehr Mut verhelfen: Das will ich nun wieder mit meinem Buch.

Es ist also ein Ratgeber?

Eher eine Schilderung darüber, was ich während der Show erlebt habe, wie sich das Erlebte auf mich ausgewirkt hat und wie es mich verändert hat. 

Welche Veränderung haben Sie an sich festgestellt?

Früher war ich immer von typisch weiblichen Selbstzweifeln geplagt, wenn es darum gegangen ist, ob ich etwas machen soll oder nicht – eben unter dem Motto: ‘Trau ich mich das jetzt, oder nicht?’ Diese Selbstzweifel habe ich abgelegt, als ich gemerkt habe, dass mich die Leute selbst dann mögen und für mich voten, wenn ich einen Fehler mache. Das war ein ganz entscheidendes Erlebnis für mich und hat mir eine ungeheure Portion an neuem Selbstbewusstsein, neuem Lebensmut und auch eine neue Lebenslust gegeben. Wenn sich mir jetzt eine Aufgabe stellt, überlege ich nicht mehr so lang hin und her, ob ich sie angehen soll und wie ich das mache – ich packe sie einfach an.

Haben Sie dadurch schon Erfolgserlebnisse gehabt?

Demnächst werde ich zum Beispiel jemanden interviewen, der Außergewöhnliches geleistet hat, und wo ich mir vor Dancing Stars gesagt hätte, an den kommst Du eh nicht ran, und nicht einmal versucht hätte, den zu erreichen. Jetzt habe ich einfach angefragt und gleich die Zusage bekommen. Auch beruflichen Großkampftagen blicke ich nun gelassener entgegen. So einer steht mir als nächstes am 13. Juni bevor: Da feiert die Queen ihren Geburtstag und der schwedische Prinz Carl Philipp heiratet – und ich werde den ganzen Tag auf Sendung sein.

Viele verändern sich durch das Training für die Show auch körperlich…

…das war bei mir auch so. Meine Taille war nach der Show um zwölf Zentimeter schmäler als vorher und mein Bauch ist nach innen gegangen. Dabei habe ich während der ganzen Zeit mehr gegessen als sonst. Außerdem ist mein Körper muskulöser geworden. Einmal, nach schon wochenlangem Training, bin ich unter der Dusche gestanden und seife mich ein, da spüre ich am Oberschenkel auf einmal eine Wölbung, erschrecke ein bisschen und denke mir ‘was ist denn das?’. Dabei war das nur mein stärker gewordener Muskel (lacht).

Ist das Tanzen zu Ihrem neuen Hobby geworden?

Nein, aber durch Dancing Stars bin ich insgesamt sportlicher geworden. Ich bin ja bis zur achten von zehn Runden gekommen und habe mit meinem Partner Gerhard Egger zuletzt sieben bis acht Stunden am Tag trainiert. Nur dadurch war ich mit 58 Jahren auf einmal in der Lage zu Hebefiguren und einem Salto. Nach der Show kam ich dann hinunter auf null Stunden Training. Da bin ich ganz unruhig geworden. Also habe ich begonnen, wieder öfter ins Fitnessstudio zu gehen, häufiger Pilates zu machen und auch wieder mehr Golf zu spielen. Das alles habe ich beibehalten, und auch das tut mir sehr gut.   

Buchtipp:

Bischoff
Ich habe mich getraut, trau Dich auch!
ISBN 978-3-85002-906-3
240 Seiten, € 19,95
Amalthea-Verlag 2015

Stand 07-08/2015

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