Es trifft fast alle, die ihre Vierziger durchleben: Obwohl sie nicht mehr oder anders essen als zuvor, zeigt die Waage ein stetig steigendes Plus. Experten empfehlen, spätestens jetzt die Ernährung umzustellen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Von Mag. Helga Schimmer
Eigentlich ist es ungerecht: Gerade in einem Alter, in dem wir anfangen, gutes Essen richtig zu genießen, fährt der Körper auf Sparflamme zurück. In der Lebensmitte drosselt der Organismus die Produktion von Sexualhormonen, verlangsamt den Stoffwechsel und kommt künftig mit weniger Energie aus als in den Jahren zuvor. Der Energiebedarf reduziert sich nach und nach und der Zeiger auf der Waage kann nach oben gehen.
Doch es beginnen sich nicht nur Jahresringe um Hüfte und Bauch abzuzeichnen, häufiger als früher fühlen wir uns kraftlos und schlapp. Die ersten chronischen Beschwerden stellen sich ein, strikte Diätpläne oder Nahrungsergänzungsmittel bringen langfristig nicht den gewünschten Erfolg. Kurz gesagt: „Wir bauen ab, und die Sünden der letzten Jahrzehnte kommen zum Vorschein“, erklärt die Tiroler Diaetologin Mag. Angelika Kirchmaier.
Sportliche Männer im Vorteil
Nicht bei allen erfolgt der Abbau gleichermaßen. „Wer Sport betreibt, verbrennt mehr Kalorien, baut Muskulatur auf und festigt das Gewebe. Die gesteigerte Durchblutung beeinflusst das Herz-Kreislauf-System positiv und unterstützt die Immunabwehr“, sagt Kirchmaier.