Von Mag. Sabine Stehrer
Die Gebärmutter ist Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, in der befruchtete Eizellen zum geburtsreifen Fötus heranreifen“: So definiert das Internet-Lexikon Wikipedia die Gebärmutter, die Mediziner Uterus nennen. Doch der Uterus ist für Frauen weit mehr als nur ein Fortpflanzungsorgan. Auch wenn der Kinderwunsch schon erfüllt ist oder keiner besteht, stimmt wohl kaum eine Frau gern zu, wenn ihr Mediziner zur Entfernung der Gebärmutter raten – gehört das Organ doch zum Frausein. Und es gibt auch noch andere Gründe, die gegen eine Gebärmutterentfernung sprechen: „Die Gebärmutter hat im Zusammenspiel mit den Eierstöcken einen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion“, weiß Univ. Prof. DDr. Johannes Huber, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien, „deswegen kann es nach der Entfernung zum Beispiel zu Unstimmigkeiten im Hormonhaushalt, einer Gewichtszunahme und Hautproblemen kommen“. Andere mögliche Folgen der Operation, die Mediziner Hysterektomie nennen, sind laut Huber ein Libidoverlust, also das Schwinden des sexuellen Verlangens und Inkontinenz, unfreiwilliger Harnverlust.