– Von Mag. Natascha Gazzari
Gesund, kräftig und glänzend soll es sein, möglichst spät ergrauen und bitte nie ausfallen. Wer träumt nicht von märchenhaft schönem Haar à la Rapunzel? Der Blick in den Badezimmerspiegel bringt so manchen schnell auf den Boden der Realität zurück: Schuppen, fettiger Ansatz, trockene Spitzen oder erste lichte Stellen statt einer vor Gesundheit strotzenden Wallemähne.
Von der ersten Locke bis zum ergrauten Haar im Alter ist es ein weiter Weg. Ein Weg, bei dem nichts dem Zufall überlassen wird, weiß Univ. Prof. Dr. Daisy Kopera, Leiterin des Zentrums für Ästhetische Medizin an der MedUni Graz: „Jede Haarwurzel hat ein genaues genetisches Programm, das vorgibt, wann im Leben wo am Körper ein Haar wächst oder wieder ausfällt und auf welchen Reiz hin dies passiert.“
Zwei Phasen „durchlebt“ jedes Haar
Das Haarwachstum verläuft in zwei Phasen: der aktiven Wachstumsphase, die am Kopf zwischen drei und sechs Jahre dauert, und einer inaktiven Ruhephase, in der das Haar ausfällt. Nach der zwei bis vier Monate dauernden Ruhephase folgt erneut die Wachstumsphase und das Haar wächst nach. Der Babyflaum ist quasi eine Vorstufe zum richtigen Haar.
Im Laufe des Lebens verlangsamt sich das Haarwachstum und die Pigmentbildung bleibt aus, was die Haare nach und nach ergrauen lässt. Ob sich die ersten grauen Haare schon Mitte 20 oder erst um die 60 zeigen, ist genetisch bedingt und nicht beeinflussbar.
Warum und wie sich Haare verändern, wie sich die gängigsten Probleme mit der Mähne beheben lassen und was Nahrungsergänzungsmittel bringen: Die 9 wichtigsten Fragen und Antwoten rund ums Kopfhaar finden Sie in MEDIZIN populär, Ausgabe 12/2020.
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Stand 12/2020
