Üppige Körperformen und überschüssige Kilos erschweren gerade jenen Menschen den Einstieg in den Sport, die seiner gesundheitlichen Effekte besonders bedürfen.
Von Wolfgang Kreuziger
Mitunter ist es der Hang zum knusprigen Schweinsbraterl, der beim gelernten Österreicher Rundungen dort wachsen lässt, wo eigentlich ein Waschbrett sein sollte, manchmal aber auch nur eine angeborene Stoffwechselstörung. Übergewicht gilt als Risikofaktor für Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall, deswegen sind Sport und Bewegung für die Betroffenen so wichtig, um sie zu schützen. Trotzdem fällt gerade der Start in den Sport vielen aus Scham oder Unwissenheit schwer.
Gesund genug, um zu trainieren?
Für leichtes Training ist jeder Mensch fit genug. Um letztlich die genaue individuelle Belastungsgrenze abzuklären sollte aber der erste Schritt in Richtung sportlicher Zukunft stets zum Arzt führen. Zum erforderlichen Standard gehören eine Belastungs-Ergometrie, ein Lungenfunktionstest sowie die Bestimmung der Blutparameter. Nicht unbedingt notwendig aber optimal: Ein kostenpflichtiger sportmedizinischer Leistungstest.
Welche Sportarten sind besonders günstig?
Radfahren im Freien oder am Ergometer wäre zwar etwas weniger effektiv als Schwimmen oder Rudern, wegen seiner leichten Durchführbarkeit aber auch eine praktikable Alternative. Menschen mit starken Gleichgewichtsproblemen finden bei den Stöcken des Nordic Walkens eine zusätzliche Sicherheitskomponente.
Was übergewichtige Sportanfänger*innen sonst noch beachten sollten sowie alles über Typ-2-Diabetes und Sport erfahren Sie in MEDIZIN populär 4/2024.
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