Bei allen guten Gründen, die dafür sprechen, ist eines klar: Die Kastration ist ein operativer Eingriff, auf den der tierische Gefährte gut vorbereitet werden sollte.
Der richtige Zeitpunkt für die Kastration eines Tieres hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter, die Rasse, das Geschlecht und der allgemeine Gesundheitszustand. Bei Hündinnen wird die Kastration häufig vor der ersten Läufigkeit empfohlen, um das Risiko von Brusttumoren im späteren Leben erheblich zu reduzieren. Allerdings gibt es auch Meinungen, die dafür plädieren, eine Läufigkeit abzuwarten. Auch bei Rüden bevorzugen einige Tierärztinnen und Tierärzte, bis zur Geschlechtsreife zu warten, um die körperliche Entwicklung nicht zu beeinträchtigen, insbesondere bei großen Rassen. Katzen und Kater können ab einem Alter von fünf bis sechs Monaten kastriert werden, Kleintiere ab vier Monaten.
Die Gesundheitscheckliste
Vor der Kastration steht in jedem Fall ein gründlicher Gesundheitscheck. Dieser umfasst Bluttests, um Organfunktionen zu überprüfen, und eventuell eine Untersuchung des Herzens. Wenn Ihr Tier chronische Krankheiten hat oder Medikamente nimmt, sollten diese ebenfalls besprochen werden. Die Devise lautet: Je gesünder das Tier, desto reibungsloser verläuft die Operation und die anschließende Heilung.
Ernährung und Vorbereitung
Da eine Kastration in Vollnarkose erfolgt, muss Ihr Liebling nüchtern sein, darf also ab zehn Stunden vor dem Eingriff nicht mehr fressen. Wasser darf meist bis wenige Stunden vor dem Eingriff noch angeboten werden. Insbesondere Freigänger-Katzen sollten rechtzeitig im Haus behalten werden. Neben der körperlichen Vorbereitung sollten Sie auch den emotionalen Zustand Ihres Haustieres berücksichtigen. Versuchen Sie, Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Kuscheleinheiten und beruhigende Worte können helfen, dem Tier ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Die richtige Nachsorge
Nach der Operation ist der Vierbeiner oft noch benommen und muss sich von der Narkose erholen. Stellen Sie sicher, dass er einen ruhigen, warmen Platz hat, um sich auszuruhen. Beobachten Sie die Operationswunde genau, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen, und halten Sie sich an den Medikationsplan der Tierärztin oder des Tierarztes, damit Ihr Liebling bald wieder fit ist.