Vorbei die Zeiten, als Gärtnern für viele der Inbegriff von Spießigkeit war. Warum Gartenarbeit immer beliebter wird und worauf es zu achten gilt.
– Von Mag. Andrea Krieger
Für Garten-Liebhaber ist die warme Jahreszeit das, was für Dreijährige der Anblick des Christbaums bedeutet: ein Höhepunkt des Jahres, dem man ungeduldig entgegenfiebert. Wie das Wohlbefinden durch ein Fleckchen Grün wachsen kann, ist gut untersucht. Schon das bloße Draußen-Sein fruchtet erwiesenermaßen.
Umweltpsychologen wie Renate Cervinka von der Wiener Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik wissen, dass „die Natur positive Gefühle hervorruft, die stressreduzierend wirken“. Dafür verantwortlich sei das „Abstandnehmen vom Alltag, die ausgelöste Faszination bzw. das Gefühl von Freiheit und Verbundenheit“. Die Forschung habe gezeigt, dass „nach einem Aufenthalt in der Natur die geistige Leistung, etwa Konzentration oder Merkfähigkeit, steigt.
Das hat mit der vertieften Atmung zu tun, die auch Angst reduziert.“ Bereits binnen weniger Minuten stellt sich laut Cervinka ein Erholungseffekt ein. Dieser steigt tendenziell mit der Grünfläche, wie Cervinkas Studie auf Basis einer Befragung von 811 Österreichern aller Altersgruppen belegt.
Warum Garteln nicht nur fürs Gemüt gesund ist und mit welchen Öko-Tipps Sie auch der Natur Gutes tun können, verrät Ihnen MEDIZIN populär, Ausgabe 5/2020.
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Stand 5/2020
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