Ob heiße Saunaluft, Infrarot oder (Whirl-)Wanne: Tipps für die Wellness (auch) im trauten Heim.
Von Mag.a Andrea Riedel
Schlecht geschlafen. Nieselregen. Bus verpasst. Abends Schlangestehen vor der letzten offenen Supermarktkasse. – Es gibt Tage, über die rettet einen nur die Aussicht auf ein schönes heißes Bad am Abend drüber. Wärme tröstet und spendet Geborgenheit. Das ist so banal wie wahr, oder kennt jemand eine Alles-wird-gut-Vorabendserie, die ohne den Satz „Nun nimm erst einmal ein schönes, heißes Bad!“ auskommt? Wärme kann aber noch viel mehr …
Vollbad & Whirlpool
„In der Wärme, die uns in Wanne oder Pool gleichmäßig umgibt, entspannen sich die Muskeln, schmerzhafte Verspannungen lockern sich“, so Marktl. Gleichzeitig werde der Ruhenerv aktiviert, der Stresslevel sinke. Das Gefühl zu schweben empfinden wir als beruhigend und angenehm. Aus ökologischen Gründen und der Haut zuliebe sollten Vollbäder aber ein außertourliches Verwöhnprogramm bleiben. Und damit das „schöne heiße Bad“ den Kreislauf nicht belastet, sollte das Wasser maximal Körpertemperatur haben.
Sauna & Infrarotkabine
Ob Infrarotkabine, finnische oder sanfte Biosauna: „Es geht darum, ins Schwitzen zu kommen, sprich primär um Kreislauftraining“, sagt der Umweltmediziner Assoz. Prof. Priv.-Doz. DI Dr. Hans-Peter Hutter. Damit die heiße Luft den Kreislauf stärkt und nicht gleich zum Kollabieren bringt, gelte es die Art der Sauna, die Dauer und die Form der anschließenden Abkühlung mit Hausverstand an die eigene Konstitution anzupassen. Das Wichtigste sei, einem eventuellen Gruppendruck wie auch dem eigenen Ehrgeiz zu widerstehen.
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