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Haarentfernung: So geht´s glatt

Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden   Mit den steigenden Temperaturen wird die Garderobe wieder luftiger. Was dann zum Vorschein kommt, darf ruhig noble Blässe zeigen – aber bitte keine Haare! Zwischen Einweg-Rasierer und Hightech-Laser gibt es mittlerweile unzählige Methoden, die dem lästigen Bewuchs zu Leibe rücken. Aber nicht jede funktioniert an allen Körperstellen gleich gut. MEDIZIN populär erklärt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten.     Von Mag. Petra Hauk

Als die Schauspielerin Julia Roberts zur Premiere ihres Films „Notting Hill“ im traumhaften Abendkleid, aber mit wild wuchernden Achselhaaren erschien, war der Skandal perfekt. Der Fauxpas der Schauspielerin bewies nicht nur, dass auch Superstars nur Menschen sind, sondern belegt ein weibliches Dilemma: Auf dem Kopf sollen die Haare möglichst dicht und kräftig sein, am Körper ist jedes einzelne davon ein Feind von Eleganz und gutem Stil.

Die Frage, wo dieses Schönheitsideal seinen Ursprung hat, müsste man den alten Ägyptern stellen. Denn schon vor 3000 Jahren versuchte man im Land der Pharaonen durch heftiges Rubbeln mit Bimsstein und Salben aus Katzenkot, Kalbsurin und gebranntem Ätzkalk unliebsamen Bewuchs zu beseitigen. Zum Glück für unsere Haut haben sich die Methoden verfeinert. Im Wesentlichen kommt man auf drei Wegen zum glatten Ziel, erklärt der Wiener Dermatologe und Laserspezialist DDr. Andreas Schindl: „Entweder kappt man die Haare direkt an der Oberfläche, oder man reißt sie aus, oder man zerstört die Haarwurzel und verhindert damit das Wachstum. Alle gängigen Methoden sind Varianten dieser Möglichkeiten.“

Möglichkeiten, auf die die meisten Österreicher regelmäßig zurückgreifen: 45 Prozent enthaaren sich laut einer Studie zumindest ab und zu diverse Körperteile, für stattliche zwei Drittel der Befragten sind glatte Achseln und Beine ein absolutes Muss.

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So werden Sie die Härchen los: Die Methoden im Überblick

  • Immer am Abend enthaaren, so hat die Haut Zeit sich über Nacht zu erholen, Rötungen können abklinge
  • Deo, Alkohol und Duftstoffe haben auf frisch enthaarter Haut nichts zu suchen.
  • Nach dem Enthaaren feuchtigkeitsspendende, beruhigende Pflege auftragen.

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Ideal für Beine und Achseln: Rasieren

  • Ob nass oder trocken – Rasieren ist der Klassiker der Haarentfernung. Und das hat gute Gründe: Es geht schnell, ist schmerzfrei und billig. Der große Nachteil: Wer rasiert, muss beharrlich sein. Denn je nach Wachstumsgeschwindigkeit können sich schon am nächsten Tag wieder Stoppeln zeigen. DDr. Schindl: „Rasieren ist vor allem für Beine und Achseln geeignet. Im Gesicht sollten Frauen besser nicht zum Rasierer greifen, weil die Haare mit einem stumpfen Schnittende nachwachsen und dann noch störender erscheinen.“
  • Ein spezieller Ladyshaver muss nicht sein, denn trotz geschützter Klingen und pflegender Substanzen sollte man Rasierschaum oder -gel verwenden. „Dadurch entsteht ein Film, der Härchen weich macht und leicht aufrichtet. Die Klinge gleitet leichter über die Haut, das beugt Reizungen und Schnitten vor“, meint der Arzt.
  • Weniger gründlich als die Nassrasur ist die trockene Variante mit einem Elektrorasierer. Außerdem dauert der Rasiervorgang deutlich länger, da man jede Stelle mehrmals behandeln muss, bis alle Haare entfernt sind.

Extra-Tipps

  • Den Rasierkopf alle paar Züge mit Wasser ausspülen, damit sich keine Härchen verfangen – das beugt Schnitten vor.
  • Auf keinen Fall die Klinge mit dem Handtuch trocknen, sonst bleiben Fasern stecken.
  • Vorsicht: Die nicht ganz billigen Ladyshaver sind oft recht „kopflastig“ und fallen leicht vom Badewannenrand, dabei kann der Pflegeaufsatz abbrechen.

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Nichts für sensible Zonen: Enthaarungscremen

Chemische Enthaarungsmittel funktionieren mit dem gleichen Wirkstoff, der das Kopfhaar bei einer Dauerwelle lockig macht – allerdings in höherer Konzentration. „Deshalb sollten diese Cremen nicht auf empfindlichen Körperstellen wie der Bikinizone angewendet werden“, rät DDr. Schindl. „Besser geeignet ist Enthaarungscreme für Beine und Achseln.“ Der Vorteil der Methode: Sie ist absolut schmerzfrei und man hat mehrere Tage bis zwei Wochen Ruhe.
So geht’s: Nach einer Einwirkzeit von zehn Minuten werden die aufgelösten Härchen mithilfe von Plastikschabern oder Kosmetiktüchern abgewischt.

Extra-Tipps
DDr. Schindl empfiehlt vor der ersten Anwendung einen Verträglichkeitstest in der Armbeuge zu machen. Dazu einfach etwas Creme auf eine kleine Stelle (z. B. am Arm) reiben und nach zehn Minuten entfernen. Bildet sich in den nächsten Stunden eine Rötung, sollten Sie lieber auf Enthaarungscremen verzichten.

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Für Bikinizone und Damenbart: Wachs

Enthaarung mit Wachs ist zwar ausgesprochen gründlich, aber sie kostet ziemliche Überwindung. Die Haarwurzeln mit einem kräftigen Ruck auszureißen, ist nicht jedermanns Sache. Der große Vorteil: Wachs ist für alle Bereiche, also auch für Bikinizone und Gesicht geeignet. DDr. Schindl: „Wer unter Krampfadern und Besenreißern leidet, sollte vor der Anwendung unbedingt mit dem Hautarzt sprechen. Denn die Wärme und das kräftige Ziehen ist bei diesen Problemen schädlich.“ So geht’s:

  • Das Wachs wird in Haarwuchsrichtung aufgetragen, kurz anmassiert und mit Hilfe eines Stoffstreifens in einem Zug gegen die Wuchsrichtung abgezogen.
  • Wer nicht so gerne mit warmem Wachs „herumpatzt“, kann so genannte Kaltwachsstreifen fix und fertig kaufen – sollte aber wissen, dass Kaltwachs nicht ganz so gründlich ist, wie die warme Version.


Extra-Tipps
So tut’s weniger weh: Babypuder auf die zu enthaarende Stelle stäuben.
Für kleinere Partien wie Damenbart oder Bikinizone gibt es fertige kalte Wachstreifen, die speziell für diese Zonen geeignet sind.

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Nur für die Beine: Elektrische Geräte

Epiliergeräte packen das Übel mit schnell rotierenden Pinzetten an der Wurzel. So hat man zwar zwei bis vier Wochen glatte Verhältnisse, die Schmerzschwelle sollte allerdings hoch sein. Deshalb, so DDr. Schindl, sind diese Geräte auch nur für die Beine wirklich empfehlenswert. Technische Finessen bei neueren Geräten wie integrierte Kühlpacks sollen das Schmerzempfinden und Rötungen nach der Enthaarung mindern.

Extra-Tipps
Das Gerät langsam und ohne Druck im rechten Winkel zur Haut und gegen den Haarwuchs führen, um wirklich alle Haare zu erfassen.
Vor dem Epilieren nicht zu lange baden oder duschen. Das weicht die Haut auf und macht sie empfindlicher.

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Dauerhaft haarlos: Laser

Besonders empfehlenswert für die Bikinizone und den Bereich über der Oberlippe – aber natürlich auch für jede andere Körperregion – ist Enthaarung mit Laser. DDr. Schindl erklärt:

  • „Mit dem Laser kann man die Haarwurzel dauerhaft zerstören. Das passiert durch konzentriertes Licht, das selektiv auf die Wurzel, aber nicht auf die umgebende Haut wirkt. Damit das Laserlicht die Haarwurzel auch findet, müssen sich – möglichst viele dunkle – Farbpigmente dort befinden. Und die sind nur in der Wachstumsphase des Haares vorhanden. Da sich aber immer lediglich ein gewisser Prozentsatz der Haare in dieser Wachstumsphase befindet, braucht man mehrere Behandlungen, bis man wirklich alle Haare erwischt. Das gilt auch für so einen kleinen Bereich wie den über der Oberlippe.“
  • Der große Vorteil des Lasers ist neben der Dauerhaftigkeit des Ergebnisses, dass vor allem dunkle und borstige Haare, also jene, die am meisten stören, besonders wirkungsvoll entfernt werden können. „Außerdem wird durch die Entfernung der Haare inklusive ihrer Wurzeln das Einwachsen der Haare, das häufig mit Reizungen, Entzündungen und Verfärbungen der Haut einhergeht, verhindert. Deshalb lassen sich auch viele Männer die Haare am Hals mit dem Laser entfernen“, weiß Laserspezialist Schindl.


Extra-Tipps
Ein Laser gehört immer in die Hand eines speziell ausgebildeten Fachmanns. Für den Erfolg der Behandlung ist die Erfahrung des Lasertherapeuten äußerst wichtig. Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht nach einem speziell in der Lasertherapie ausgebildeten Hautarzt.
     

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Ausgabe 06/2007

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