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Dauerhafte Haarentfernung: Wie gelingt´s?

Härchen unter den Achseln, an den Beinen, in der Bikinizone, an der Oberlippe – und viele Methoden, wie man sie entfernen kann. Laser & Co versprechen dauerhaften Erfolg im Kampf gegen die Stoppeln. MEDIZIN populär über Wunsch und Wirklichkeit.   Von Mag. Sabine Stehrer

Was schon im alten Ägypten zum Schönheitsideal gehörte, bei den Griechen und Römern üblich war und vom Mittelalter an bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch hierzulande praktiziert wurde, ist heute wieder en vogue: der haarlose Körper. Besonders deutlich zeigen das die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Universität Leipzig. Die Befragung der Forscher ergab, dass sich 97 Prozent der jungen Frauen und 79 Prozent der jungen Männer regelmäßig Körperhaare in mindestens einer Körperregion entfernen. Die Hälfte der Frauen bearbeiten sogar vier Körperpartien gleichzeitig, und zwar die Achselhöhlen, die Augenbrauen, die Beine und den Genitalbereich. Und jeder Zweite der Männer entfernt neben den Barthaaren auch die Körperhaare in den Achselhöhlen, im Brustbereich und/oder im Genitalbereich.

Dass es auch in Österreich vor allem in der Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen so etwas wie ein Muss geworden ist, sich an verschiedenen Körperstellen der Haare zu entledigen, weiß Dr. Sibylle Wichlas, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie in Wien, nur zu gut und nennt weitere Zonen, die vor allem jenseits der 40 zu haarigen Prob­lemzonen werden können: „Das sind bei Männern der Rücken und bei Frauen die Bereiche oberhalb der Oberlippe und am Kinn.“

Von der Muschel zur Pinzette

Was von den Menschen des Altertums und Mittelalters durch Abschaben mit geschliffenen Steinen oder Muscheln erledigt wurde, aber auch mit Harz, Pech und Eselsfett, das man auf die behaarten Stellen auftrug, eintrocknen ließ und dann mitsamt den Haaren abriss, wird heute in den meisten Fällen mit Rasierer, Pinzette, Wachs, Enthaarungscremes oder Epiliergerät bewerkstelligt. Wichlas über die Nachteile dieser Methoden der Haarentfernung: „Alle genannten Möglichkeiten sind mehr oder weniger schmerzhaft, können auch zu Hautreizungen, Hautverletzungen, Pickel und sogar Abszessen füh­ren, und über kurz oder lang zeigen sich wieder die ersten Stoppeln.“ Und das oft schon am Tag nach der Haarentfernung, oder zumindest nach ein, zwei Wochen.

So macht’s der Laser

Wer genug von der Sisyphos-Arbeit hat und den unerwünschten Haarbewuchs dauerhaft loswerden will, dem empfiehlt Expertin Wichlas an vorderster Stelle die Haarentfernung per Laser. Dabei wird mit dem Lasergerät ein Licht­impuls auf die Haare gesetzt. Diese funktionieren wie ein Docht und leiten den Lichtimpuls durch die Haut in die Haarwurzel, die auf 70 Grad erhitzt und dadurch so geschädigt wird, dass keine Haare mehr produziert werden. Da sich die einzelnen Haare aber stets in verschiedenen Wachstumsphasen befinden, können sie nicht alle zeitgleich und in einer Behandlung vom Laser erfasst werden, sodass mehrere Sitzungen notwendig sind. Wichlas: „Wie viele Behandlungen man braucht, hängt von der Stärke des Haarwuchses beziehungsweise der Anzahl der vorhandenen Haarwurzeln in dem betroffenen Areal ab. Es können vier Behandlungen ausreichen, manch­mal braucht man auch acht.“

Dunkelhaarige mit heller Haut bevorzugt

Wie lange die Behandlungen dauern, hängt wiederum von der Größe des Areals ab – auf einmal kann mit dem Laser eine zwei Quadratzentimeter große Fläche erfasst werden. Das heißt: Für die Entfernung von Haaren am Rücken oder an den Beinen muss man sich ein bis zwei Stunden Zeit nehmen, für eine Achselhaar-Entfernung können auch 20 Minuten reichen. Nach der Beendigung des Laser-Einsatzes seien, so Wichlas weiter, 80 Prozent der Behandelten 90 Prozent ihrer unerwünschten Haare los – und zwar zunächst für ein bis zwei Jahre. Wer danach wieder ein bis zwei Mal lasern ­lässt, habe für einige Jahre mehr Ruhe. Und die Abstände, nach denen die Haare wieder sprießen, wo sie nicht sprießen sollen, werden immer länger. Wichlas: „Man kann davon ausgehen, dass nach einigen Auffrischungsbehandlungen nur noch ein dünner Flaum aus hellen Haaren aus den Haarwurzeln wächst oder die behandelten Stellen komplett haarlos bleiben.“
Der Nachteil des Laserns: Optimal funktioniert er bei starkem Kontrast zwischen Haarfarbe und Hautfarbe, und je besser, je dunkler die Haarfarbe und je heller die Haut sind. Dann kann das Licht optimal vom Haar aufgenommen und in die zerstörerische Hitze verwandelt werden.

Die Vorteile der Blitzlampe

Im Kampf gegen die Haare mit Erfolg einsetzbar ist auch eine noch neuere Technologie der dauerhaften Haarentfernung, das so genannte IPL-System, wobei IPL für „Intense Pulsed Light“ steht. Vom Laser unterscheide sich IPL durch die unterschiedlichen Wellenlängen, in denen das Licht ausgestrahlt wird, erklärt Wichlas. Ansonsten geht die Haarentfernung per IPL im Wesentlichen nach demselben Prinzip vor sich wie das Lasern: Eine Blitzlampe gibt Licht ab, das Haar leitet die Hitze des Lichts in die Haarwurzel, wodurch diese verödet wird. Wichlas über den Vorteil von IPL: „Mit der Blitzlampe kann man einen größeren Bereich als mit dem Laser gleichzeitig behandeln und auf einmal Haarwurzeln auf einer Fläche von fünf bis zehn Zentimetern beschädigen.“ So gehe die Haarent­fernung schneller vor sich als beim Lasern.

Mögliche Nebenwirkungen

Ob Laser oder IPL: Beide Arten der dauerhaften Haarentfernung sind in den meisten Körperregionen schmerzfrei. Dort, wo die Methoden weh tun könnten, wie an der Oberlippe oder auch in der Bikinizone, hilft ein anästhetisches Gel, das auf die Haut aufgetragen wird und das Schmerzempfinden in den behandelten Bereichen herabsetzt. Wie Wichlas weiß, kann die Haarentfernung aber auch schmerzhafte Nebenwirkungen haben. Dazu zählen Schwellungen oder Verfärbungen bis hin zu kleinen Verbrennungen, die aber nach wenigen Stunden oder Tagen von selbst wieder verschwinden bzw. abheilen. „Das Risiko, solche Nebenwirkungen zu erleiden, steigt mit dem geringer werdenden Kontrast zwischen Haar und Haut.“ Der Grund: Sowohl Blitzlicht als auch Laser können dann leichter in die Irre geleitet werden und statt der Haarwurzel das umliegende Hautareal treffen – und verletzen.

Schönheit muss leiden ...

Was tun, wenn man einen hellblonden oder weißen Damenbart dauerhaft loswerden möchte? Oder fünf, sechs, blonde Stoppeln auf heller Haut? Braune Haare auf einem braunen Muttermal? Vorausgesetzt, man ist bereit, für die Schönheit zu leiden, gibt es auch für diese Probleme eine Lösung. Und zwar die so genannte Nadelepilation. Erfunden hat sie anno 1875 der Augenarzt Charles E. Michels – um seine Patienten von Augenwimpern zu befreien, die in die falsche Richtung wuchsen und daher die Augen reizten. Bei der Nadelepilation wird eine Sonde durch den Haarkanal in die Haarwurzel gesteckt. Über die Sonde wird ein Stromimpuls gesetzt, der die Haarwurzel zerstört.
Die Nachteile dieser Methode: Die Haarwurzeln müssen einzeln bearbeitet werden, was das Verfahren langwierig und daher auch kostspielig macht. Außerdem ist die Behandlung schmerzhaft und kann zu Hautreizungen und Vernarbungen führen.


Haarentfernung beim Arzt: Das sollten Sie beachten

Vorkehrungen:
Bei Laserepilation, Epilation mittels IPL und Nadelepilation: Der zu behandelnde Bereich sollte optimalerweise unmittelbar vor der Behandlung rasiert werden. Die Haare dürfen sechs Wochen vorher nicht gezupft bzw. epiliert werden, damit sie sichtbar werden und vom Licht bzw. der Nadel erfasst werden können.

Nachsorge:
Wenn nötig Cremen oder Salben auf die Haut auftragen, die die Haut beruhigen.

Kosten:
Für die Haarentfernung in einer Achselhöhle per Laser oder IPL verrechnet z. B. Dr. Sibylle Wichlas 140 Euro pro Sitzung – wobei vier bis acht Sitzungen notwendig sind. Für die Entfernung der Haare an der Oberlippe sind 90 Euro pro Sitzung zu veranschlagen.

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Ausgabe 4/2009

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