Sie stecken in Hülsenfrüchten, in Soja, Käse, Fisch oder Fleisch: Proteine. Doch die tierischen und pflanzlichen Eiweißquellen sind nicht alle gleichermaßen gesund. Eine Ernährungsexpertin erklärt, bei welchen man sich zurückhalten sollte – und welche gerne oft auf dem Speiseplan stehen dürfen.
Von Mag. Alexandra Wimmer
Wir benötigen Eiweiß für den Aufbau und Erhalt der Körperzellen, es spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Bindegewebe, Knochen, Knorpeln und Muskeln sowie bei der Bildung von Blut, Abwehrstoffen und Hormonen. „Eiweiß ist an allen wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt“, erklärt Univ. Prof. Dr. Irene Kührer, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie in Wien. Entsprechend wichtig ist, Proteine in ausreichender Menge zuzuführen. Zum Glück steckt Eiweiß, das neben Fetten und Kohlenhydraten zu den Nahrungshauptbestandteilen zählt, in vielen verschiedenen Lebensmitteln.
Fleisch & Fisch
Ob vom Rind, Schwein oder Huhn: Fleisch enthält besonders hochwertiges Eiweiß. Das bedeutet: Die enthaltenen Proteine können im menschlichen Organismus gut verwertet werden – man spricht auch von einer guten Bioverfügbarkeit oder biologischen Wertigkeit (siehe „Biologische Wertigkeit“, ganz unten). „Im Fleisch stecken außerdem verschiedene B-Vitamine und gut verwertbares Eisen“, ergänzt Kührer. Trotzdem sollte man es mit dem Fleischkonsum nicht übertreiben: „Zwei bis drei Mahlzeiten pro Woche sind ausreichend, um den Nährstoffbedarf aus Fleisch zu decken“, sagt Kührer. Eine erhöhte Fleischzufuhr erhöht das Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme.
