Ein bisschen mehr, bitte!
Keine Frage: In unserer Überflussgesellschaft ist nicht der Mangel, sondern der Überfluss das vorrangige Problem: Wir essen zu viel vom Falschen und haben an den gewichtigen Folgen – von Übergewicht und Fettsucht bis hin zu Diabetes und Schlaganfall – zu tragen.
Nichtdestotrotz: „Es gibt einige Nährstoffe, bei denen die Versorgung schwieriger ist“, betont Univ. Prof. Dr. Jürgen König, der Leiter des Departements für Ernährungswissenschaften der Universität Wien. Eine Ursache liegt im erwähnten Überfluss: Wird der Großteil der Energie in Form von Zucker oder den falschen Fetten zugeführt, kommen andere Nährstoffe zwangsläufig zu kurz. Auch wer sich der schlanken Linie zuliebe einseitig ernährt oder hungert, könnte gefährdet sein.
Eisen
Zu den besonderen „Problemstoffen“ zählt das Eisen. Das Spurenelement ist ein Baustein des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin und vor allem für den Sauerstofftransport im Körper zuständig. Etwa 70 Prozent des Eisens im Körper sind an Hämoglobin gebunden, rund 30 Prozent liegen als Speichereisen in Leber und Milz gebunden vor.
Die besten Quellen
Als idealer Eisenspender gilt rotes Fleisch – sein Eisen kann vom Körper besonders gut verwertet werden. Auch in Fisch, in Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, grünem Gemüse und in Samen steckt das Spurenelement. Besser verfügbar ist das pflanzliche Eisen übrigens, wenn man es mit Vitamin C kombiniert: Träufeln Sie Zitronensaft über den Salat oder trinken Sie Orangensaft zum Linsengericht!
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