Wie Kinder Gesundheit lernen
Rauchen, Alkohol, Übergewicht: Dass Österreichs Kinder und Jugendliche ungesund leben, brachte zu Beginn dieses Jahres die OECD-Studie „Health at a glance“ ans Licht. Die Ergebnisse im Detail: Unter den 15-Jährigen greifen 30 Prozent der Mädchen, das ist fast jedes Dritte, und 24 Prozent der Burschen, also fast jeder Vierte, regelmäßig zur Zigarette. In dieser Altersgruppe wird auch bereits einiges an Alkohol konsumiert: 41 Prozent der Burschen und 36 Prozent der Mädchen gaben an, schon mindestens zweimal betrunken gewesen zu sein. Beim Trinken wird auch zu Hochprozentigem gegriffen: 23 Prozent der Burschen und 18 Prozent der Mädchen trinken mindestens einmal pro Woche Schnaps.
Ein weiterer Risikofaktor für die Gesundheit der jungen Österreicherinnen und Österreicher ist das Übergewicht. 19 Prozent der männlichen Teenager wiegen zu viel, das heißt, dass beinahe jeder Fünfte übergewichtig ist, ein Teil davon sogar krankhaft fettleibig. Unter den gleichaltrigen Mädchen haben neun Prozent Übergewicht. Außerdem bedenklich: Österreichs Jugendliche essen zu wenig Obst und bewegen sich zu wenig. Bei Untersuchungen an Wiener Schulen stellte sich überdies heraus, dass 60 Prozent der Schüler schon an einfachen Koordinationsübungen wie Auf-einem-Bein-Hüpfen oder Rückwärts-Gehen scheitern.
Jetzt in Vorsorge investieren
Als „besonders bedrohlich“ wertet der Präsident der Österreichischen Ärztekammer Dr. Walter Dorner den Gesundheitszustand der Kinder und Jugendlichen. „Als Folge ihres Lebensstils werden die Burschen und Mädchen frühzeitig chronische Beschwerden des Bewegungsapparats bekommen und Erkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt.“
Wie sich das auf die Gesundheitskosten auswirken wird, hat Univ. Prof. Dr. Leo Chini von der Wirtschaftsuniversität Wien errechnet: „Man kann davon ausgehen, dass 2030 durch die Krankheiten, die die jetzigen Teenager dann haben, und deren frühe Arbeitsunfähigkeit bzw. Invalidität im Gesundheitsbereich Mehrkosten in der Höhe von 1,6 Milliarden Euro im Jahr entstehen.“ Falls es zu keiner Verbesserung kommt, ist nach Chinis Berechnungen davon auszugehen, dass sich die Kosten bis 2050 um weitere 3,7 Milliarden Euro auf insgesamt 15,3 Milliarden Euro im Jahr steigern werden. Dorner: „Um das zu verhindern, muss in der Gegenwart dringend in Prävention investiert werden.“
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Drei Projekte, ein Ziel: „Wir lernen Gesundheit!“
Mit ganz besonderen Maßnahmen will man den Sprösslingen der Volksschulen Lockenhaus (Burgenland), Muntlix (Vorarlberg) und Peter Rosegger (Graz) einen gesunden Lebensstil nahebringen – indem man ihnen Gusto auf eine gesunde Schuljause macht, den Spaß an vielseitiger Bewegung fördert und alle Sinne für ein glückliches Leben schärft.
Volksschule Lockenhaus
Burgenland
„Bewegung soll vor allem Spaß machen!“
Donnerstagnachmittag im Turnsaal der Volksschule Lockenhaus: Zu schwungvoller Musik sausen, springen oder tanzen die Kinder durch den Saal. Sobald die Musik stoppt, erstarren sie nach Anweisung ihrer Trainerin Mag. Christina Weber vom ASKÖ Burgenland zu eindrucksvollen Denkmälern – und weiter geht’s. Nach dem beschwingten Denkmallauf wird „Schwänzchenfangen“ gespielt: Jedes Kind befestigt ein Tuch im hinteren Hosenbund. Die Aufgabe ist es, möglichst viele Tücher der anderen Kinder zu stibitzen. Sieger ist, wer am Schluss die meisten Tücher hat.
Mit verschiedenen Materialien und Übungen werden auf spielerische Weise Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit geschult und Fähigkeiten wie Reaktion, Orientierung, Gleichgewicht trainiert. Nicht nur Handgeräte wie Seile, Tücher, Bälle, Ringe oder Luftballons kommen zum Einsatz, wenn die Lockenhauser Volksschulkinder – in zwei Gruppen zu jeweils 15 Kindern – sich wöchentlich zum Turnen treffen. Jede zweite Woche haben die Kinder außerdem die Gelegenheit, sich an den großen Geräten – wie Reck, Kasten oder Barren – zu versuchen. Ein Sitzkreis zu Beginn der Einheit und Entspannungsübungen am Ende der Stunde runden das vielseitige Bewegungsprogramm ab. „Jede Einheit steht unter einem anderen Themenschwerpunkt, der in altersgerechte Spiele und Übungen verpackt und mit verschiedenen Materialien erarbeitet wird“, berichtet Christina Weber. „Statt Talentsuche und Drill steht dabei eine vielfältige, polysportive und kindgerechte Stundengestaltung am Plan. Vorrangiges Ziel ist es, die Freude an der Bewegung zu wecken und somit einen grundlegenden Beitrag zu einem gesunden Lebensstil zu schaffen.“ Durch die positiven Erlebnisse in der Gruppe werde nicht zuletzt der Teamgeist der jugendlichen Sportler gestärkt.
Das Bewegungsprogramm wird – zusätzlich zum regulären Turnunterricht – seit Herbst 2009 im Rahmen einer Initiative der burgenländischen Landesregierung, dem „Urfit“-Programm, an der Volksschule angeboten. Davor hatte man am österreichweiten Bewegungsprogramm „Kinder gesund bewegen“ des Sportministeriums teilgenommen, bei dem Kindergärten und Volksschulen im Zeitraum von drei Jahren insgesamt zehn kostenlose Trainingseinheiten nutzen können. „Über das Projekt ,Kinder gesund bewegen‘ haben wir unsere Trainerin Christina Weber kennengelernt,“ berichtet Herta Schlapschy, die Direktorin der Volksschule Lockenhaus. Was sie an Programmen wie „Urfit“ besonders freut: „Es ist wirklich toll, dass wir das Bewegungsprogramm kostenlos anbieten können, sodass alle Eltern es sich leisten können, ihr Kind hinzuschicken.“
Die Volksschüler – derzeit machen 30 der 70 Schüler bei „Urfit“ mit – sind jedenfalls begeistert. „Es macht ihnen einen Riesenspaß und sie gehen sehr gerne hin“, weiß die Direktorin, die das Programm auch in Zukunft anbieten möchte.
Volksschule Muntlix
Zwischenwasser Vorarlberg
„Eine gesunde Jause ist bei uns ein Muss!“
Das Problem war augenscheinlich: „Schon in der Früh kamen die Kinder mit Lutscher-Sträußen in die Schule, anstatt Milch oder Kakao wurden Cola & Co getrunken. In der großen Pause war es Usus, dass die Kinder Chips und andere ungesunde Nahrungsmittel dabei hatten“, schildert Barbara Baldauf, Volksschuldirektorin der Volksschule Muntlix in Zwischenwasser, die bedenkliche Ausgangssituation. „Die Ernährungsweise war bei dem Großteil der Kinder sehr ungesund.“
Grund genug, um 2004 das Schulforum einzuberufen und gemeinsam mit dem Elternverein einen Maßnahmenkatalog zu entwickeln. „Seither ist an der Schule nur noch eine gesunde Jause – Obst, Brot, Gemüse – erlaubt, und die Kinder trinken ausschließlich Wasser“, erzählt die Schulleiterin. „In jeder Klasse steht ein Trinkbecherständer, an dem die Kinder sich jederzeit bedienen dürfen.“ Müll wird vermieden, indem die Jause in eine Brotdose gepackt wird. Die Eltern für das Projekt zu gewinnen sei nicht weiter schwierig gewesen, sagt Baldauf. Und wie reagierten die Kinder? „Wir haben in den Klassen das Thema besprochen und den Kindern erklärt, welche Folgen eine ungesunde Ernährung haben kann. Dann haben wir sie nach Alternativen suchen lassen, sodass sie letztendlich das Gefühl hatten, die Idee von der gesunden Jause kommt von ihnen.“
Ob tatsächlich nur Gesundes in der Jausenbox landet, wird in der Schule kontrolliert – dabei haben die Kinder selbst die sensibelsten Spürnasen. „Wenn einmal ein Kind eine ungesunde Jause dabei hat, dann regeln die Kinder das selbst, indem sie das betreffende Kind darauf hinweisen. Das Kind muss die ungesunde Jause wieder mit nach Hause nehmen“, so die Direktorin. „Das kommt aber ohnehin nur bei Erstklässlern vor und passiert in der Regel auch kein zweites Mal.“ Waren es früher vielleicht die Naschereien vom Bäcker, die den Neid der Mitschüler erregten, so weckt heutzutage eine besonders liebevoll hergerichtete Schuljause die Aufmerksamkeit der Kinder. „Manche Eltern machen zum Beispiel Fruchtspießchen mit Apfel-, Bananen-, Birnenstücken oder Gemüsespießchen mit Karotten und Gurkenstückchen“, erzählt Baldauf. „Da kommt es schon vor, dass sich andere Kinder die gleiche Jause von ihren Eltern wünschen.“ Ergänzend zum gesunden Pausensnack wird wöchentlich die unverbindliche Übung „Gesunde Ernährung“ angeboten, an der 60 Prozent der Kinder teilnehmen. „In der Stunde bereiten die Kinder zusammen mit einer Kochlehrerin einfache und gesunde Speisen zu.“ Die Resonanz sei extrem positiv. „Die Kinder berichten immer wieder, dass sie die Gerichte auch für die Familie zu Hause kochen“, weiß die Schulleiterin. „Wir haben den Eindruck, dass sich dadurch unser Projekt auch ein bisschen auf die Familien auswirkt.“
Das Engagement der Volksschule Muntlix beschränkt sich übrigens nicht auf gesunde Ernährung, sondern fördert einen insgesamt bewussten Lebensstil mit ausreichend Bewegung, einem guten sozialen Klima, Umweltbewusstsein. Bereits zweimal wurde die Schule deshalb mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.
Volksschule Peter Rosegger
Graz
„Glücklichsein steckt an!“
Das Entdecken ihres persönliches Schatzkästchens, gefüllt mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten, ist eine der bereichernden Erfahrungen, die Kinder im Rahmen des Projekts „Glück macht Schule“ sammeln können. Zu den Glücklichen, die an dem Pilotprojekt des steirischen Landesschulrats teilnehmen, zählen u. a. die Erstklässler der Volksschule Peter Rosegger in Graz. „Wir haben mit dem Glücksprojekt in den ersten Klassen begonnen und entwickeln es nun von Schulstufe zu Schulstufe weiter“, berichtet die Volksschuldirektorin Gabriele Hermann. In sechs Modulen (z. B. Freude am Leben, Freude an der eigenen Leistung, Der Körper als Ausdrucksmittel, Das Ich und die soziale Verantwortung) und insgesamt 36 Wochenstunden sollen die Kinder Lebenskompetenz erwerben und sich zu selbstsicheren, glücklichen Menschen entwickeln.
„Die Kinder lernen beispielsweise, über ihr persönliches Befinden zu sprechen und die jeweiligen Befindlichkeiten über ein Barometer – Buttons, Würfel, Sticker – auszudrücken: Ich bin traurig. Es geht mir gut. Das belastet mich“, sagt Hermann. In einer anderen Stunde werden persönliche Wohlfühlsituationen eruiert und Situationen, in denen die Kinder sich unwohl fühlen, thematisiert. „Auch der Stolz auf eigene Leistungen und Erfolge hat Platz“, ergänzt die Direktorin. „In der Öffentlichkeit – in Seniorenheimen oder Kindergärten – präsentieren wir immer wieder kleine Aufführungen, bei denen die Kinder zum Beispiel selbstverfasste Geschichten oder Gedichte vortragen. Auf diesem Weg erleben die Kinder eine positive Verstärkung: ,Ich habe etwas erlernt, das anderen gefällt oder sie fröhlich macht.‘“
In Bewegungsspielen lernen die Kinder ihren Körper als Ausdrucksmittel für Gefühle und Stimmungen kennen. „Auf diesem Weg können die Kinder Einfühlungsvermögen entwickeln“, erklärt die Schulleiterin. „Man muss nämlich zuerst sich selbst wahrnehmen, um andere wahrnehmen und sich in sie hineinversetzen zu können.“
Die Beschäftigung mit dem Glücklichsein zieht Kreise. „Lehrerinnen und Lehrer erzählen, dass die Stunde ihnen gut tut und sie somit ihre eigene Befindlichkeit bewusster wahrnehmen können“, so Gabriele Hermann. „Obwohl derzeit nur die ersten Klassen an dem Projekt beteiligt sind, verbreitet die Glücksarbeit eine besondere Atmosphäre im ganzen Schulhaus. Auch die Lehrer der anderen Klassen überlegen, was sie übernehmen oder in den Unterricht integrieren können.“
Das Fazit: Die wöchentliche Wohlfühlstunde, die großteils von den Pädagogen der Schule bestritten wird, ist bei den Kindern höchst beliebt. „Die Stunde ist für sie auch eine Erholungszeit, die von Freude und Glücksgefühlen und Wohlfühlen geprägt ist und in der sie sein können, wie sie sind“, berichtet die Direktorin. „Die Kinder erfahren außerdem, dass es nicht nur darum geht, selbst glücklich zu sein, sondern dass es auch glücklich macht, andere glücklich zu machen.“
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Gesundheit lernen mit MEDIZIN populär
Wenn der Biologielehrer Mag. Kurt Eckel seinen Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Gesundheit nahebringen will, holt er ein „Schulbuch“ der besonderen Art aus seiner Tasche:
MEDIZIN populär. „Weil so viel drin steht, was fürs Leben wichtig ist!“
Mag. Kurt Eckel, Lehrer für Biologie und Ökologie an den Tourismusschulen Salzkammergut in Bad Ischl, möchte seinen Schützlingen mehr als nur Wissen eintrichtern. „Ich versuche, meine Schülerinnen und Schüler mit aktuellen Themen zu begeistern, und mit Themen, die für sie im späteren Leben eine große Bedeutung haben können.“ Das „Schulbuch“, das ihm schon seit langer Zeit zur Vermittlung solcher Themen dient, heißt „MEDIZIN populär“.
„Kennengelernt habe ich MEDIZIN populär vor vielen Jahren durch meinen Vater, der Neurologe und Psychiater in Bad Ischl war. Er hat mir die Zeitschrift oft empfohlen und mir den einen oder anderen Artikel für den Unterricht ans Herz gelegt.“
Ob über Ernährung, Sport, Sucht, Verhütung, Erkrankungen wie HIV, FSME & Co, moderne Untersuchungsmethoden, Impfungen oder Gesundheitsvorsorge ganz allgemein: Eckel greift sowohl in seinen Vorbereitungen als auch im Unterricht oft auf die aktuellen Informationen in MEDIZIN populär zurück. „Die Jugendlichen müssen lernen, verantwortungsbewusst mit ihrer Gesundheit umzugehen. Ihnen das beizubringen, ist nicht immer ganz leicht, denn sie sind ja so cool und glauben, eh schon alles zu wissen. Doch in meiner mittlerweile über 30-jährigen Berufserfahrung musste ich immer wieder feststellen, dass es viele Wissenslücken gibt, gerade wenn es zum Beispiel um Sexualkunde und Vorbeugung von Krankheiten geht.“
Dass Eckel auch fürs eigene Leben von MEDIZIN populär profitiert, erwähnt er nur am Rande: „Ich werde jedenfalls auch Abonnent bleiben, wenn ich nicht mehr vor meinen Schülerinnen und Schülern stehe, sondern in Pension gehe, was schon absehbar ist!
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„Verbote bringen gar nichts!“
Dr. Gudrun Weber, Schulärztereferentin der Österreichischen Ärztekammer und Allgemeinmedizinerin in Wien, über die Notwendigkeit, den Kindern und Jugendlichen Selbstverantwortung in Sachen Gesundheit beizubringen.
MEDIZIN populär
Frau Dr. Weber, als Schulärztin können Sie sich ein unmittelbares Bild vom Gesundheitszustand der Kinder und Jugendlichen machen. Wird bei Schuluntersuchungen erfragt, wie sich die Kinder und Jugendlichen ernähren bzw. ob sie Alkohol trinken oder rauchen?
Dr. Gudrun Weber
Nein. So direkt wird das nicht gemacht. Ich handhabe es so, dass ich informiert werde, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher leistungsmäßig absackt oder plötzlich viele Fehlstunden hat. Dann biete ich dem oder der Betroffenen an, über die Probleme zu reden, die da dahinterstecken. Unter anderem frage ich dann auch nach Drogen-, Nikotin- und Alkoholkonsum, und wenn Übergewicht oder Untergewicht besteht, auch nach der Ernährung.
Mit welchen Problemen werden Sie in diesen Gesprächen konfrontiert?
Hauptsächlich mit psychischen. Manche wollen nicht mehr in die Schule gehen, weil sie sich überfordert fühlen. Manche haben Übergewicht und meiden den Turnunterricht, weil sie sich da ausziehen müssen und von den anderen verspottet werden. Andere fühlen sich von den Eltern unter Druck gesetzt oder sie sind Scheidungskinder, sind viel allein und müssen viel Verantwortung für sich allein tragen. Seelischer Stress führt dann auch oft zu dick machenden
Ernährungsgewohnheiten oder zum Drogenkonsum, Alkoholkonsum und Rauchen.
Wie helfen Sie in solchen Fällen?
Oft ist es schon viel wert, wenn ich mich als Vertrauensperson für weiterführende Gespräche zur Verfügung stelle. Oft bin ich aber auch Vermittlerin von Behandlungsschienen, etwa wenn ich Betroffene an einen Schulpsychologen oder einen Arzt im niedergelassenen Bereich verweise.
Wie sieht die Gesundheitsvorsorge aus, die in den Schulen der Zukunft notwendig sein wird?
Es gibt schon jetzt und bundesweit gute, zukunftsweisende Projekte. An etlichen Schulen ist z. B. das Schulbuffet umgestellt worden. Dort gibt es jetzt keine Leberkässemmeln mehr, sondern Vollkornbrot mit Käse, und die Schülerinnen und Schüler merken, dass das auch gut schmeckt. Begleitend zu solchen alternativen Angeboten müssen wir das Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich ist. Mit Verboten à la: „Lass die Finger von Alkohol und Zigaretten!“ erreichen wir jedenfalls gar nichts.
Leben die Kinder und Jugendlichen auch gleich insgesamt gesünder, wenn sie am Buffet nur noch Gesundes bekommen?
Diesen Effekt kann man beobachten. Und manchmal bewirken die Maßnahmen an den Schulen sogar auch ein Umdenken in den Familien.
Buchtipp:
Wenzl, Stockreiter, Kluge Köpfe kochen gesund.
Mit leicht nachkochbaren Rezepten renommierter Haubenköche
ISBN 978-3-902552-49-5, ca. 160 Seiten, € 17,90 Verlagshaus der Ärzte
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