Prominente & Gesundheit

Elfi Eschke

„Nach einem langen Tag brauche ich die Stille der Natur“
 
Wir kennen sie aus den mehrfach ausgezeichneten Filmen „Ilona & Kurti“, „Hannah“, der legendären Fernsehserie „Büro, Büro“, einer Vielzahl an Komödien wie „Verlassen Sie bitte Ihren Mann“ oder der „Fast perfekt“-Trilogie und „Schön, dass es Dich gibt“ sowie der Fernsehserie „Oben ohne“, die über drei Jahre bis 2009 zu sehen war. Doch der nächste Streich folgt schon bald: Soeben hat Elfi Eschke die Komödie „Furcht und Zittern“ abgedreht – Kinostart ist Ende August. Im Gespräch mit MEDIZIN populär erzählt die vielfältige Schauspielerin, die mit ihrer Familie im Salzburger Flachgau lebt, wie sie sich nach 16-Stunden-Drehtagen entspannt, was sie macht, um fit zu bleiben, und warum sie großen Wert auf biologische Lebensmittel legt.
 
Von Mag. Sabine Stehrer

MEDIZIN populär
Frau Eschke, Sie haben zuletzt unter der Regie Ihres Mannes Reinhard Schwabenitzky die Komödie „Furcht und Zittern“ gedreht, in der Sie eine Hausfrau spielen, die unfreiwillig zur Entführerin wird. Waren die Dreharbeiten sehr anstrengend?

Elfi Eschke
Ja, doch, wir haben sechs Wochen lang von halb acht Uhr früh bis abends um acht gedreht. Danach musste ich noch meinen Text lernen, da kommen schon 16-Stunden-Tage zusammen.

Wie entspannen Sie sich nach 16-Stunden-Tagen?
Wenn alles getan ist und ich abends nach Hause kann, gehe ich auf meine Terrasse und schaue auf die Hügellandschaft, die unser Haus umgibt. Dabei genieße ich die Stille. Das hat fast etwas Meditatives. Danach gehe ich schlafen. Wirklich entspannen kann ich mich eigentlich erst, wenn die Dreharbeiten für einen Film vorbei sind. Da genieße ich es dann, einfach nur zuhause zu sein, Wäsche zu waschen, im Garten Blumen und Gemüse anzupflanzen und für mich, meinen Mann und meinen Sohn etwas Gutes zu kochen.

Achten Sie bei der Ernährung auf irgendetwas Bestimmtes?
Derzeit achte ich vor allem darauf, dass ich nicht so viel Süßes esse (lacht). Ich liebe Süßes, Kuchen, Torten, Schokolade. Aber ich habe zuletzt wieder zugenommen, jetzt will ich wieder etwas abnehmen. Ansonsten bin ich ein großer Fan von biologischen Lebensmitteln und habe es am liebsten, wenn ich zum Beispiel die Bio-Eier oder die Bio-Kartoffeln noch ungewaschen vom Bauern bekomme. Die schmecken besser, und gesünder sind sie sicher auch, genauso wie das Fleisch von Tieren aus der Nähe, die nicht endlos lang transportiert worden sind, ehe sie geschlachtet wurden.
Was tun Sie sonst noch für Ihre Gesundheit?
Ich gehe regelmäßig zur Gesundenuntersuchung und habe vor einigen Jahren aufgehört zu rauchen.
 
Wie haben Sie das geschafft?
Ich hatte eine schwere Erkältung mit Husten, der nicht weg gegangen ist. Irgendwann habe ich mich dann dazu entschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören, und es ist gelungen. Der Husten war schnell weg, und auch sonst habe ich mich gleich viel besser gefühlt.  

Betreiben Sie auch Sport?
Ich habe mal versucht, regelmäßig in ein Fitnessstudio zu gehen, aber da hat es mir nicht gefallen, die Luft war schlecht und die Musik war mir zu laut. Wenn ich so zugedröhnt werde, macht mich das ganz fertig. Meine liebste Sportart ist das Schwimmen, und ich gehe auch gern Spazieren mit meinen beiden Hunden. Der eine ist ziemlich groß, da bekomme ich viel Auslauf (lacht).

In Ihrem Beruf als Schauspielerin wechseln Sie ja sehr oft zwischen Gefühlsstimmungen hin und her. Gelingt es Ihnen im Privatleben auch schnell, nach Trauer oder Zorn wieder Freude zu empfinden?
Das Schauspielen und das Privatleben, das sind zwei verschiedene Welten. Wenn ein guter Bekannter krank wird oder gar stirbt, bin ich sehr betroffen und lange Zeit traurig. Da habe ich dann das Problem, dass mir das niemand anmerken darf, wenn ich zum Beispiel gerade eine Komödie drehe.

Sie führen ja auch gemeinsam mit Ihrem Mann den Itzlinger Hof, ein Restaurant in der Stadt Salzburg. Bestimmen Sie dort den Menüplan mit?
Nein, mir reicht es, den Menüplan zuhause zu bestimmen (lacht). Aber ich habe die Idee, ein Kochbuch zu schreiben. Kann sein, dass in den nächsten Jahren auch wirklich etwas draus wird.

Webtipp:
Mehr über Elfi Eschke auf www.eschke.at

 

Ausgabe 06/2010

 

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