Man kennt ihn als Moderator der beliebten ORF-Sendung „Mei liabste Weis“, in der er seit nunmehr 25 Jahren Land, Leute und die dazugehörige Volksmusik in all ihren Facetten präsentiert. Doch er ist auch Musiklehrer, spielt selbst acht Instrumente und tritt am Wochenende mit seiner eigenen Gruppe, den „Innbrügglern“, auf. Neben dem Jubiläum seiner Sendung gibt es für ihn demnächst noch etwas zu feiern: seinen 60. Geburtstag. Im Interview mit MEDIZIN populär spricht er über seine Liebe zur Musik, seinen Spaß an der Bewegung, seine Freude an einem gepflegten Bierchen, seinen gesegneten Schlaf, kurz: seine „liabste Lebensweis“.
Von Mag. Sabine Stehrer
MEDIZIN populär
Herr Posch, das 25-Jahr-Jubiläum Ihrer Sendung „Mei liabste Weis“ wird das ganze heurige Jahr hindurch in jeder Sendung mit besonderen Beiträgen gefeiert. Werden Sie Ihren 60. Geburtstag im August auch so ausgiebig feiern?
Franz Posch
(lacht) Nein, aber ich werde sicherlich mit meiner Familie, meinen Verwandten, Nachbarn und Musikkollegen mit einem oder mehreren Gläschen Wein auf die Gesundheit anstoßen.
Gesund dürfte auch „Mei liabste Weis“ für Sie sein, moderieren Sie doch die Sendung nun schon ein Vierteljahrhundert…
Ich liebe ganz einfach Herausforderungen. Und da wir für jede Sendung einen neuen Schauplatz und neue Gruppen suchen, ist jede Sendung eine neue Sendung und eine neue Herausforderung für mich. Das tut mir sicher gut. Außerdem kann ich in der „Liabsten Weis“ mein Sendungsbewusstsein optimal ausleben. Das besteht darin, meinen Mitbürgern die Schönheit und Vielfalt unseres Heimatlandes und seiner Musik näherzubringen. Und ein so großes Publikum wie im Fernsehen bekomme ich sonst nicht zusammen. Weder dann, wenn ich als Musiklehrer vor den Schülern stehe, die ich am Landeskonservatorium in Innsbruck unterrichte, noch dann, wenn ich am Wochenende mit meiner eigenen Gruppe, den „Innbrügglern“, auftrete.
Genaugenommen haben Sie also drei Berufe, und dann müssen Sie auch noch viel üben, oder?
Für mich gibt es nichts Schöneres als Musik zu machen, und zwar auf allen Instrumenten, die ich spiele. Daher liebe ich es auch, zu üben. Leider habe ich viel zu wenig Zeit dafür.
Bleibt Ihnen Zeit genug für Erholung?
Dafür genügt mir ein Bierchen in geselliger Runde und guter Schlaf danach. Ich habe das Glück, fast immer und überall wie auf Knopfdruck ins Land der Träume entschwinden zu können und einen gesegneten Schlaf zu haben. Ich entspanne mich aber auch beim Sport. Danach fühle ich mich nicht nur erholt, sondern immer wieder wie neugeboren.
Welche Sportarten betreiben Sie denn?
Ich spiele liebend gern Fußball, gehe gerne Skifahren, Wandern, und ich mache auch Gymnastik. Insgesamt komme ich pro Woche etwa auf vier bis fünf Stunden Sport. Dafür nehme ich mir die Zeit, das ist mir sehr wichtig.
Ist Ihnen auch gesunde Ernährung wichtig?
Es wird mir zunehmend wichtiger, man wird ja nicht jünger (lacht). Früher habe ich zum Beispiel sehr oft vor dem Schlafengehen noch Speck gegessen. Das vermeide ich seit neuestem, man soll ja nicht so fett essen.
Was tun Sie noch für Ihre Gesundheit?
Ich nehme schon seit meinem 40. Geburtstag jedes Jahr das Angebot der Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch.
Und wie stellen Sie sich das Leben nach Ihrem 60-er vor?
Ich hoffe, „Mei liabste Weis“ auch noch im 30. Bestandsjahr moderieren zu können… (lacht). Jedenfalls möchte ich in den nächsten Jahren nicht weniger tun als bisher, aber auch nicht mehr. Denn ich würde gern noch ein neuntes Instrument lernen, die Violine, und außerdem einige große Städte der Welt bereisen.
Ausgabe 07-08/2013