Leitungswasser, Chlorwasser und Salzwasser können den natürlichen Säureschutzmantel der Haut strapazieren und seine Barrierefunktion beeinträchtigen. „Ist der natürliche Schutzmantel einmal geschwächt, verliert die Haut schnell an Feuchtigkeit und Fett und die Folge ist eine trockene, juckende Haut“, erklärt Prim. MR Dr. Werner Saxinger, MSc, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen.
Sanft abtrocknen
Um einer starken Austrocknung gegenzusteuern, sollte man sich direkt nach dem Schwimmen kurz mit klarem Wasser abduschen und sanft abtrocknen. Zu kräftiges Rubbeln mit dem Handtuch kann den Säureschutzmantel zusätzlich strapazieren. Wer Duschgel verwenden möchte, greift am besten zu rückfettenden, parfumfreien Produkten. Hält man sich nach dem Planschen weiter an der Sonne auf, heißt es nachcremen. Durch den Aufenthalt im Wasser und das Abtrocknen geht ein Teil der Schutz- wirkung von Sonnenschutzprodukten verloren. Auch Schwitzen reduziert den UV-Schutz, weshalb bei sportlichen Aktivitäten der Sonnenschutz ebenfalls regelmäßig erneuert werden sollte.
Ceramide gegen Feuchtigkeitsverlust
„Cremen, die Ceramide enthalten oder deren körpereigene Herstellung anregen, verbessern die Barrierefunktion und sorgen somit für mehr Feuchtigkeit und mehr Schutz“, erläutert Dr. Christina Rainer-Längle, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie in Innsbruck und Dornbirn. Sie verringern den Wasserverlust der Haut und hindern äußere Reizfaktoren daran, in die Haut einzudringen und dort Schaden anzurichten. Besonders bei geschädigter Haut wird so das Eindringen von Viren, Bakterien und Pilzen erschwert.
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