Heilpflanzen & Phytotherapie

5 Tipps aus der Natur für eine stressfreie Weihnachtszeit

Es weihnachtet überall! Die schönste Zeit des Jahres ist angebrochen und viele können es kaum erwarten, dass das Christkind kommt. Aber wie kommen wir möglichst gesund durch den Advent? Dr. Christine Reiler präsentiert in MEDIZIN POPULÄR ihre besten Tipps. 

Bewegung an der frischen Luft und Vitamin D

Raus mit Ihnen an die frische Luft! Denn durch die Bewegung wird unser Körper mit viel Sauerstoff versorgt und die Durchblutung wird angekurbelt. Das ist gut für unser Immunsystem, denn mehrere Studien bestätigen, dass Menschen, die sich täglich 30 Minuten draußen aufhalten, deutlich seltener krank sind. Wir sind außerdem aufmerksamer und leistungsfähiger, Stress wird abgebaut und durch Sonnenlicht bildet unser Körper Vitamin D. Und dieses ist nicht nur für unseren Knochenstoffwechsel wichtig, sondern macht auch glücklich.

Erste Hilfe bei Kater

Aus einem Glas Wein wurde doch eine halbe Flasche? Das rächt sich meist bitter am nächsten Tag, denn da brummt der Schädel, leichte Übelkeit begleitet einen durch den Tag und überhaupt fühlt man sich einfach nur mies. Da gilt es ganz schnell wieder den Elektrolyt- und Vitaminhaushalt aufzufüllen, und dafür eignet sich eine kräftige Hühnersuppe mit Gemüse.

Bitterstoffe für die Verdauung

Pflanzliche Bitterstoffe regen unsere Leber, Gallensäurenproduktion und die Bauchspeicheldrüse an und helfen uns damit, leichter zu verdauen. Genau das Richtige also nach einer Zeit des lukullischen Übermaßes und der Völlerei. Greifen Sie jetzt etwa zu Chicorée, Rucola, Grapefruit und Endiviensalat, damit Ihr Verdauungssystem etwas Unterstützung bekommt.

Tee zur Beruhigung

Die Nerven können schon einmal blank liegen, wenn die gesamte Familie vereint ist. Da hilft nur abwarten, bis alle wieder dahin sind – und Tee trinken. Der Klassiker unter den Tees, die uns beruhigen können, ist Kamillentee. Wer nicht vor dem Geruch zurückschreckt, kann auch zum guten altbewährten Baldrian greifen. Die in Baldrian enthaltene Valerensäure wirkt auf den Neurotransmitter GABA in unserem Gehirn und führt damit zu einer entspannenden Wirkung. Oder aber Sie mischen sich Ihren ganz persönlichen Tee aus Zitronenmelisse, Johanniskraut oder Lavendel.

Was hat es mit dem Verdauungsschnapserl auf sich? 

Nein, harte Alkoholika wie Schnaps kurbeln die Verdauung nicht an. Der Grund: Der Alkohol geht vom Magen direkt ins Blut über. Im Gehirn werden dabei die Nerven blockiert, somit die Verdauung im Magen verzögert und der Weitertransport der Nahrung in den Dünndarm gehemmt. Hinzu kommt, dass hochprozentiger Alkohol die Magenschleimhaut reizt. Doch warum vermittelt ein Stamperl hochprozentiger Alkohol ein entspannendes Gefühl nach einem deftigen Essen? Der Grund dafür ist trügerisch: Denn Alkohol erweitert die Blutgefäße und übt eine entspannende Wirkung auf die Muskelzellen unseres Magens aus. Ein Gefühl der Erleichterung setzt ein, aber gleichzeitig wird die Verdauung verzögert statt angeregt.  


Fotos: © istock Deagreez,

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