Wussten Sie, dass die Zucchini ein Kürbisgewächs mit fleischigen Beerenfrüchten ist? Die Bezeichnung „Zucchini“ kommt vom italienischen Wort „zucca“ für Kürbis und bedeutet übersetzt „kleine Kürbisse“.
Wenn die Zucchini wuchern, ist Kreativität in der Küche gefragt. Das Gute daran: Das gesunde Gemüse darf häufig und in größeren Mengen verzehrt werden. Wer selbst Zucchini anbaut, kennt das Problem: Gedeiht die Pflanze, wuchert sie ins Unermessliche und versorgt die ganze Nachbarschaft mit ihren Früchten. Die anfängliche Euphorie über die gute Ernte verschwindet schnell, weiß man mit dem Kürbisgewächs küchentechnisch bald nichts mehr anzufangen.
Nährstoffreich und kalorienarm
Wer sich aber über den Beitrag der Zucchini zur eigenen Gesundheit bewusst wird, merkt schnell, dass diese vor allem im Sommer eine tolle Zutat ist: Als wasserreiche Gemüsesorte punktet sie mit wenigen Kalorien, ist leicht verdaulich, trägt zur Auffüllung des Wasserhaushalts bei und kühlt den Körper von innen. Darüber hinaus versorgt die Zucchini mit Calcium, Magnesium, Vitamin A und C.
Geerntet lange lagerbar
Die Erntezeit der Zucchini liegt je nach Sorte zwischen Juni und Oktober. Je kleiner die meist dunkel- bis hellgrünen, teilweise auch gestreiften, gesprenkelten oder sogar gelben Früchte sind, desto aromatischer schmecken sie. Zucchini können durchaus bis zu einem halben Meter lang werden. Ihr Aroma ist zwar weniger intensiv, dafür sind sie länger lagerbar und bieten sich als nährstoffreiche Zutat für beispielsweise Smoothies oder Haferbrei an.
Geerntet wird die Frucht mittels eines Schnitts zwei bis drei Zentimeter hinter dem Stielansatz. Dabei wichtig: Andere Früchte unversehrt lassen. Im Kühlschrank gelagert (am besten zwischen sieben und zehn Grad Celsius) bleibt sie bis zu drei Wochen frisch und knackig; sie reift nicht nach.
Vielseitig
Zucchini können roh oder gegart, sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verzehrt werden. Durch ihren relativ neutralen, leicht süß-nussigen Geschmack eignen sie sich roh als Zutat von Salaten, Smoothies, Brot und Kuchen oder als Fingerfood mit Dip; gekocht schmecken sie hervorragend in Suppen, Risotto, Aufläufen, Saucen und Pastagerichten, als Beilage zu Fleisch und Fisch oder mit Couscous, Faschiertem oder Käse gefüllt im Ofen überbacken. Auch die Blüten können gegessen werden! Beispielsweise auf Salat, als Deko auf belegten Broten oder ausgebacken.
Zucchinireste vom Grillen übrig? Warum nicht einen köstlichen Salat daraus zubereiten? Für alle, die es kohlenhydratarm wollen: Couscous weglassen.
Zutaten für 2 Portionen
- 400 g Zucchini (oder bereits gebratene/gegrillte)
- 200 g Feta
- 100 g Couscous
- 1 Handvoll Rucola
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- Salz
- 2 EL Pinienkerne
Zubereitung
Die Zucchini in Scheiben schneiden. Grillen oder mit etwas Öl anbraten und abkühlen lassen. Den Couscous mit ¾ TL Salz in eine Schüssel geben und mit der doppelten Menge kochendem Wasser übergießen. Nach zwei Minuten mit einer Gabel etwas auflockern, beiseitestellen und ebenso abkühlen lassen. Mit dem restlichen Öl, Zitronensaft und etwas Salz ein Dressing anrühren. Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl kurz anrösten. Rucola und den abgekühlten Couscous auf zwei Teller aufteilen. Die Zucchinischeiben darauflegen und den Feta darüber bröseln. Zum Schluss das Dressing über den Salat gießen und die Pinienkerne darauf streuen.
Fotos: (c) istock: haoliang, brusinski