Entspanntes Dahingleiten im Wald statt wilder Schussfahrt auf der Piste. Warum Langlaufen die wohl gesündeste aller Wintersportarten ist.
von Wolfgang Kreuziger
In der geschmeidigen Schranz-Hocke saust so mancher „Hobby-Herminator“ mit bis zu 50 Kilometer pro Stunde die Alpinpiste talwärts und dennoch kommen die Langläufer trotz vergleichsweise nur rund acht Kilometer pro Stunde viel schneller ans höchste Ziel – nämlich zu Fitness und besserer Gesundheit.
700 Kalorien pro Stunde
Kaum ein Wintersport, so sind sich Mediziner und Sportwissenschaftler einig, verbindet winterliche Naturfaszination so sehr mit gleichmäßiger Ganzkörperbelastung und geringem Verletzungsrisiko wie der Langlaufsport. Pflügen die zwei dünnen Brettl’n durch den g’führigen Schnee und fließt der Schweiß, dann arbeiten in unserem Körper etwa 600 Muskeln auf Hochtouren, die dabei rund 700 Kalorien pro Stunde verbrennen.
„Dieser schonende und gleichmäßige Einsatz des ganzen Körpers von Kopf bis Fuß macht Langlaufen zu einem idealen Gesundheitssport, vielleicht zum gesündesten überhaupt“, weiß Dr. Jürgen Barthofer, Kniechirurg, Allgemeinmediziner und Sportarzt des heimischen Skiverbandes ÖSV.
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