Warum Schnee und Kälte der Haut zusetzen und mit welchen einfachen Tricks sich Trockenheit, Hautspannen und Kälteschäden vermeiden lassen.
– Von Mag.a Natascha Gazzari
Winterstiefel, Daunenjacke, Schal, Haube, Handschuhe – nichts wie raus an die frische Winterluft und sich den eisigen Wind um die Nase pfeifen lassen! Doch, fehlt da nicht was? Was ist mit jenen Körperstellen, die ungeschützt den kalten Temperaturen ausgesetzt sind, was ist mit dem Gesicht? Normale Tagescreme drauf und passt schon? Was im Frühling, im Sommer und im Herbst gereicht hat, muss auch jetzt reichen?
Leider nein, denn der Winter hat eigene Regeln und die stellen gerade die Haut im Gesicht oft auf eine harte Probe. „Wird die Haut über längere Zeit Kälte und Wind ausgesetzt, reichen die natürlichen Schutzbarrieren der Haut nicht mehr aus“, erklärt Dr. Peter Kölblinger, MBA, leitender Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie in Salzburg.
SOS bei trockener Haut
Im Winter sollten Cremen verwendet werden, die mehr Fett und weniger Wasser als normale Tagespflege enthalten. Spezielle Kälteschutzcremen haften besonders gut auf der Haut und haben somit eine starke Schutzfunktion. Bei extremen Bedingungen kann auch die altbewährte Vaseline als Kälteschutz dienen, die allerdings das Verstopfen der Poren begünstigen kann.
Frostbeulen
Richtig frostig muss es gar nicht sein, damit Frostbeulen entstehen können. Die rot-bläulichen Verfärbungen und die zum Teil schmerzhaften teigigen Schwellungen der Haut können bereits nach geringer Kälteeinwirkung
auftreten. Frostbeulen sind keine Erfrierungen und heilen im Normalfall innerhalb weniger Wochen von selbst ab. Die betroffenen Hautstellen sollten möglichst warmgehalten und mit entsprechender Kleidung vor Kälte geschützt werden.
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