Haben Sie manchmal das Gefühl, Ihr Gedächtnis spielt Ihnen Streiche? Wir haben recherchiert, was wirklich hilft, um das Erinnerungsvermögen zu stärken!
Fast jede und jeder kennt es: Man sucht den Autoschlüssel, obwohl er in der Jackentasche steckt, vergisst, wo das Handy liegt, oder kann sich einfach nicht an den Namen des neuen Nachbarn erinnern … Solche Momente sind völlig normal – unser Gehirn filtert ständig Informationen, um uns vor Überlastung zu schützen. Vergesslichkeit ist also kein Zeichen von Schwäche, sondern ein cleverer Mechanismus, um Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Wenn das Gedächtnis aber immer häufiger Lücken zeigt – etwa bei Terminen, Gesprächen oder alltäglichen Abläufen – lohnt sich ein genauerer Blick auf die Ursachen und darauf, was man selbst aktiv tun kann.
Ablagerungen im Gehirn
Für kurzfristig auftretende Vergesslichkeit können Stress und Erschöpfung oder auch Schlafmangel verantwortlich sein. In den meisten Fällen ist aber unser Alter der Grund, warum die Gedächtnisleistung nach und nach abbaut. Ausschlaggebend dafür sind häufig Ablagerungen bestimmter Eiweiß-Fragmente im Gehirn, die sogenannten Beta-Amyloide. Diese Plaques können sich zwischen den Nervenzellen anlagern und so die Signal-Übertragung stören.
Was tun für ein gutes Gedächtnis?
Die klassischen Tipps gegen Vergesslichkeit kennt jeder: Gehirnjogging, Kreuzworträtsel, Sudokus. Heute weiß man aber: Damit werden nur Teilbereiche des Gehirns (z. B. Logik oder Konzentration) trainiert. Daher fokussiert sich die Wissenschaft mittlerweile weniger auf solche Übungen und stattdessen auf die Zufuhr der richtigen Gehirnbausteine über die Ernährung.
Curcuma bei Vergesslichkeit
Immer häufiger wird ein ganz besonderer natürlicher Helfer zum Thema: die Curcuma-Wurzel. Sie enthält Curcumin, das zahlreiche Expertinnen und Experten als eine der vielversprechendsten Antworten auf Vergesslichkeit bezeichnen. Mittlerweile konnte zum Beispiel klar gezeigt werden, dass der Wirkstoff den Anteil der zuvor genannten Beta-Amyloide im Blut senkt, die im Gehirn die unerwünschten Ablagerungen bilden können.1
Nachweislich wirksam
Das einzige Problem: Im Curcuma-Gewürz aus dem Supermarkt ist zu wenig Curcumin enthalten, um vom Körper in ausreichender Menge aufgenommen zu werden. Um also tatsächlich etwas gegen Vergesslichkeit tun zu können, braucht es ein spezielles Curcuma-Präparat aus der Apotheke – idealerweise mit einem Curcuma-Extrakt in Kombination mit natürlichem Lecithin. Letzteres sorgt dafür, dass das enthaltene Curcumin um ein Vielfaches besser vom Körper aufgenommen werden kann. Im Gegensatz zu anderen Hilfsstoffen wie zum Beispiel schwarzem Pfeffer (Piperin) wird auch die Verträglichkeit deutlich verbessert. Studien mit einem solchen Curcuma-Extrakt plus Lecithin zeigen beeindruckende Effekte. So etwa, dass dieser bereits nach vier Wochen die Gedächtnisleistung deutlich erhöht.2
1) Cox KH et al. J Psychopharmacol. 2015 May;29(5):642-51.
2) DiSilvestro RA. Nutr J. 2012 Sep 26;11:79.
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