Verdauung, Magen & Darm

Richtige Eiweißbomben

Warum Hülsenfrüchte möglichst oft auf dem Teller landen sollten und was sie so gesund macht.

von Mag. Christiane Reitshammer

Tante Maria, seit Kindheit Vegetarierin, mittlerweile über 80 und pumperl­g’sund, hält am Telefon gerne Ernährungsvorträge: „Ihr dürft nicht so viel Fleisch essen, das ist ungesund“, sagt sie, „ich esse jeden Tag Bohnen.“ Obwohl so manch’ Familienmitglied dabei die Augen verdreht ob ­ihrer Ratschläge – hat sie vielleicht doch ein wenig recht?

Mikronährstoff-Talente

Ob Bohnen, Kichererbsen oder Linsen – in der vegetarischen bzw. veganen Küche sind die vielfältigen Hülsenfrüchte Bestandteil fast aller Gerichte und nicht wegzudenken. Für Edburg Edlinger, BSc, Diätologin mit Praxis für Ernährungsberatung in Innsbruck, sind Hülsenfrüchte „wahre Mikronährstofftalente“. Sie liefern wertvolle Inhaltsstoffe wie die Vitamine B1, B6 und Folsäure sowie die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Zink und sekundäre Pflanzenstoffe, die positive Wirkungen auf die Gesundheit haben.

Kalorienarme Sattmacher

Ein weiterer Pluspunkt: „Sie sättigen gut, weil sie reich an Eiweiß und Ballaststoffen sind. Durch ihren Gehalt an unverdaulichen Kohlenhydraten lassen sie die Blutzuckerkonzentration nur langsam ansteigen. Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen sind zudem fettarm und haben eine geringe Energiedichte, d.h. sie liefern bezogen auf die Menge nur wenige Kalorien.“

Foto: iStock, FuatKose

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