Wer das Frühjahr aktiv gestalten möchte, könnte es mit flottem Gehen versuchen. Mit oder ohne Stockeinsatz.
Von Mag. Wolfgang Bauer
Walking und Nordic Walking sind relativ leicht zu erlernende Sportarten, die man nahezu überall und jederzeit ausüben kann. Man benötigt nur wenig Ausrüstung, dafür winken zahlreiche gesundheitliche Effekte.
Walking
Es handelt sich dabei um ein Gehen mit höherer Geschwindigkeit als beim Wandern, wobei die Arme aktiv mitschwingen: „Ohne großen Aufwand ein passables Ausdauertraining“, so der Allgemeinmediziner und Sportarzt Dr. Thomas Sinnißbichler aus Neumarkt am Wallersee. „Es stärkt Herz, Kreislauf, die Muskulatur und die Knochen, es fördert die Durchblutung, hebt die Stimmung und erhöht den Kalorienverbrauch. Walkt man auf Wanderwegen, also auf einem instabilen Untergrund, fördert es auch die Koordination.“
Wichtig ist u.a. eine aufrechte Körperhaltung und ein ausreichendes gegengleiches Mitschwingen der Arme.
Nordic Walking
Auch Nordic Walking bedeutet schnelles rhythmisches Gehen. Allerdings unter Verwendung spezieller Nordic Walking-Stöcke. „So werden auch die Arm-, Schulter- und Rückenmuskeln beansprucht“, so Sportwissenschafter Erwin Gollner, der auch für die Ausbildung von Österreichs Nordic-Walking-Instruktoren zuständig ist. Nordic Walking weist ebenfalls positive Wirkungen auf Herz und Kreislauf, StDurchblutung, Stoffwechsel und Muskeln usw. auf. Weil aber zirka 90 Prozent der gesamten Muskulatur beteiligt sind, ist der Benefit für die Gesundheit höher.
Wichtig ist u.a. die individuelle Anpassung der Stocklänge und ebenfalls ein ausreichendes gegengleiches Mitschwingen der Arme.
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