Joggen im Morgengrauen und Hanteln stemmen bis Mitternacht: Immer mehr Menschen trainieren zu extremer Stunde. Doch es ist nicht egal, wann wir sporteln …
Von Wolfgang Kreuziger
Generell zeigt die Erforschung der Berg und Talfahrt unserer menschlichen Leistungskurven, dass ein Training zum richtigen Zeitpunkt um rund 25 Prozent effektiver sein kann als eines zum ungünstigen. So ist der Körper etwa frühmorgens bei den meisten noch nicht auf „Betriebstemperatur“ und bereit für Höchstleistungen, durchaus aber für lockere Sporteinheiten.
Höhepunkt sechs Uhr abends
„In der Früh wird auch das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet, das uns wach und aktiv macht“, so erklärt Univ.Prof. Dr. Wolfgang Marktl, Präsident der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (GAMED), Mediziner und Chronobiologe in Wien. Am Vormittag läuft auch die Produktion der roten Blutkörperchen voll an, sie sind fürs Ausdauertraining wichtig.
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