MEDIZIN POPULÄR-Leserin Silvia F. fragt: Gibt es ein Haus- oder Naturheilmittel gegen Alterswarzen?

„In der Pflanzen–heilkunde wird oft der gelbe Saft des Schöllkrauts verwendet.“
Erst einmal vorweg: Bei Alterswarzen oder Altersflecken handelt es sich um gutartige Hautveränderungen, die vor allem in der zweiten Lebenshälfte auftreten. Sie erscheinen rund oder oval, wachsen schnell und haften mit einer wachsartigen Oberfläche an der Haut. Ihre Farbe variiert von gelblich über braun bis schwarz. Besonders häufig finden sie sich am Oberkörper, im Gesicht sowie an Armen und Beinen. Die genauen Ursachen sind unklar, doch genetische Veranlagung, UV-Strahlung und Hautalterung spielen eine Rolle. Verhindern lassen sich Alterswarzen nicht. Manchmal lösen sie sich von selbst oder lassen sich abkratzen – jedoch besteht das Risiko von Entzündungen und Narben. Sicherer ist die Entfernung durch eine Ärztin oder einen Arzt, etwa durch Abtragung, Vereisung oder Laserbehandlung. In der Pflanzenheilkunde wird traditionell der gelbe Saft des Schöllkrauts oder auch eine Thuja-Tinktur verwendet. Weiters gibt es Warzengeplagte, die auf die Wirkung des Teebaumöls oder auch des Löwenzahns schwören, um die lästigen Hautanhänge loszuwerden. Beim Einsatz gegen Warzen sollten Saft, Salbe oder Tinktur unbedingt punktgenau aufgetragen werden. Generell gilt: Entsprechende Extrakte sollten regelmäßige über einige Tage oder auch Wochen angewendet werden. Das kann dazu führen, dass die Warzen mit der Zeit austrocknen und dann abfallen. Bevor Betroffene jedoch mit einer Selbstmedikation beginnen, sollte eine Hautärztin, ein Hautarzt unbedingt bösartige Erkrankungen ausschließen.
Fotos: istock Tetiana Rostopira