Verdauung, Magen & Darm

Für Leib & Seele – Wie Fasten der Gesundheit guttut

Verzicht auf Nahrung dient der Gesundheit in vielerlei Hinsicht: Wie Fasten bei den Marienschwestern geht und wie Leib und Seele davon profitieren.

– Von Mag. Sabine Stehrer

Zum Frühstück ein Mus, zum Mittagessen in Olivenöl gebratenes Gemüse, abends eine Suppe und eine Scheibe Brot. Dazu ein, zwei Gläser frisch gepressten Karottensafts, Kräutertee und Schwarztee mit Zitrone: So kann der Speiseplan aussehen, wenn man im Kurhaus der Marienschwestern in Bad Mühllacken (OÖ) fastet. Es kann aber auch nur Mus, Gemüse, Suppen, Säfte und Tee geben. Oder nur Gemüsebrühe, Gemüsesäfte und Tee. Alles das jeweils begleitet von sehr viel Wasser.

Um wie viel und wie die Nahrung während der ein- bis zweiwöchigen Aufenthalte reduziert wird – ob Letzteres, das Vollfasten, angesagt ist, oder eine der gemäßigteren Varianten – darüber bestimmen der Wunsch des Fastenden, sein Körpergewicht und sein Gesundheitszustand, der vor dem Fastenbeginn von Ärzten aus dem hauseigenen Ärzteteam ermittelt wird.

„Ist jemand zum Beispiel schon sehr schlank, wird ihr oder ihm vom Vollfasten abgeraten“, so Dr. Margarethe Fließer, die diesem Team angehört, wie auch Dr. Regina Webersberger. Sie sagt: „Ältere oder Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Medikamente nehmen müssen, sollten die Nahrungszufuhr ebenfalls nicht zu stark reduzieren und sind daher meist mit moderaterem Fasten besser beraten.“

Kneippen, Wandern, „Wyda“

Als Begleitprogramm gibt es im Kurhaus Marienkron beispielsweise Kneippanwendungen durch geschulte Therapeutinnen vorgesehen oder heilsame Bewegung, etwa in Form von leichten Wanderungen oder mit Übungen aus dem Yoga der Kelten, dem sogenannten Wyda.
Auch Fasten mit regelmäßiger bewusster Konzentration auf alle Sinne, Fasten nach der Klostermedizin oder spirituelles Fasten ist im Kurhaus Marienkron möglich, das von den Marienschwestern vom Karmel geführt wird, einem römisch-katholischen Frauenorden.

Foto: iStock, fermate

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