Immer mehr Menschen leiden an einer Fruchtzuckerunverträglichkeit. Wie sich diese äußert, und was dagegen hilft.
von Mag. Sabine Stehrer
Das kann doch nur gut für die Gesundheit sein: Der Apfel, die Birne, der Johannisbeer-, Kirsch-, oder Traubensaft? Der Smoothie aus frisch gepressten Orangen, pürierten Kiwis und Bananen oder auch das Dörrobst, die Trockenfrüchte? Und am besten konsumiert man so viel wie möglich davon?
Nein: Wer glaubt, hier gilt die Regel „je mehr, desto gesünder“ irrt. Denn Obst liefert zwar tatsächlich viele Vitamine und andere gesundheitlich wertvolle Nährstoffe, doch die süßen Früchte enthalten auch noch einen weiteren Inhaltsstoff: Fruktose beziehungsweise Fruchtzucker. Und der steckt nicht nur in Obst.
„Auch Fertiggerichte zum Aufwärmen oder Auftauen, Limonaden, Softdrinks und Light-Getränke können viel Fruchtzucker enthalten“, weiß die Diätologin und Leiterin der ernährungsmedizinischen Beratung am Uniklinikum Salzburg Maria Anna Benedikt.
Der verbreitete, hohe Konsum an Fruchtzucker vor allem über industriell verarbeitete Lebensmittel, aber auch über Obst in all seinen Ausprägungen mag dazu geführt haben, dass die Zahl der Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit zuletzt stetig stieg. Immer mehr Menschen vertragen Fruchtzucker nicht, auch wenn sie nur wenig davon konsumieren.
Foto: iStock, Creation of icons and illustrations