Wenn das Essen bestimmter Nahrungsmittel zu Bauchweh oder anderen Beschwerden führt, könnte eine Unverträglichkeit dahinterstecken. Welche die häufigsten sind, wodurch sie entstehen und was hilft.
Von Mag.a Sabine Stehrer
Ob „laktosefrei“, „fruktosefrei“, „histaminarm“ oder „glutenfrei“: Immer mehr der Lebensmittel in den Supermarktregalen sind mit Hinweisen wie diesen versehen und immer mehr Menschen kaufen solche Produkte. Die meisten hätten das allerdings gar nicht nötig, wie der Internist, Gastroenterologe und Hepatologe Univ.-Prof. Dr. Christian Zauner vom AKH in Wien, der auch Vorstandsmitglied des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin (ÖAIE) ist, weiß. Die vier häufigsten Unverträglichkeiten sind die Laktose-, die Fruktose- und die Histaminunverträglichkeit sowie die Glutensensitivität.
… zum Beispiel Laktoseunverträglichkeit
Verträgt man keine Laktose, also Milchzucker, kann der Genuss von Milchprodukten zu Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall etc. führen. Das liegt daran, dass der Darm Milchzucker nicht richtig oder nicht gänzlich aufnehmen und ins Blut transferieren kann. Das Risiko dafür steigt mit dem Alter sowie bei bestimmten Darmerkrankungen.
Abhilfe können die Reduktion sowie Kapseln oder Pulver schaffen, die das milchzuckerspaltende Enzym Laktase enthalten.
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