Verdauung, Magen & Darm

Wilder Wegesrand

Sie recken sich uns direkt vor der Haustür oder am Wegesrand entgegen – grüne Schätze der Natur. Viele dieser Wildpflanzen sind essbar. Und: Sie tun unserem Körper richtig gut.

Von Mag.a Sylvia Neubauer

Auf dem heimischen Rasen und im Gemüsebeet werden sie gerne verflucht – Pflanzen, die sich mit ihren unterirdischen Ausläufern überall breitmachen. Wie kleine Stehaufmännchen halten sie sämtlichen Witterungsbedingungen stand. Auch der Versuch, ihnen durch Jäten Herr zu werden, lässt sie vollkommen kalt. Exemplarisch sei der Giersch genannt – ein Tiefwurzler und gleichzeitig der Lieblingsfeind jedes Gärtners. Im Grunde genommen steht die als Unkraut beschimpfte Pflanze aber nur am falschen Ort. Wie viele andere seiner Wildkraut-Kollegen hat auch der Geißfuß seine guten – kulinarisch, heilkräftigen – Seiten. Seine Blätter enthalten vier Mal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Auf Feldern und Wiesen finden sich noch viel mehr dieser pflanzlichen Wunderwuzzis. Begeben wir uns auf Entdeckungsreise …

Grüner Jahreskreis

Sich mit Wildpflanzen zu beschäftigen, ist eine Form von Naturverbundenheit, die entschleunigt und erdet. Die Natur hält das ganze Jahr über eine bunte Auswahl an Pflanzen für uns bereit: „Im Frühjahr beginnt die Erntezeit der Knospen“, sagt Mag.a Andrea Frühwald, Ernährungswissenschaftlerin und diplomierte Kräuterpädagogin. Weiter geht es mit Blüten – sie zieren vor allem im Frühsommer und in den Sommermonaten Bäume und Felder. Auf Speisen sehen sie nicht nur schön aus, vielen Blüten ist auch ein zauberhaftes Aroma eigen. Blätter können vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Blätter gesammelt werden, Wurzeln kann man roh oder gekocht essen.

Foto: (c) gettyimages_Halfpoint-Images

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