Ein Hund zieht ein – und mit ihm pure Freude, neue Routinen und jede Menge Verantwortung. Wir zeigen, wie Sie sich bestmöglich darauf vorbereiten, einen Vierbeiner in die Familie aufzunehmen.
Die Entscheidung, einen Hund ins Haus zu holen, sollte gut überlegt sein. Denn ein Welpe bedeutet nicht nur Kuscheleinheiten und Spielspaß, sondern auch schlaflose Nächte, konsequente Erziehung und neue Verpflichtungen. Noch bevor der neue Mitbewohner einzieht, heißt es daher: informieren, vorbereiten, anpassen. Dazu gehört nicht nur die Erstausstattung wie Napf, Körbchen, Leine und erste Spielzeuge, sondern auch grundlegende Überlegungen: Passt die Rasse zu unserem Alltag? Habe ich genug Zeit für die Erziehung? Und bin ich körperlich in der Lage, einem aktiven Junghund gerecht zu werden? Fakt ist: Jeder Hund braucht tägliche Bewegungseinheiten! Und davon profitieren auch wir Menschen. Studien zeigen, dass sich Hundebesitzerinnen und -besitzer im Schnitt deutlich mehr bewegen und seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
Sicherheit für Mensch und Tier
Vor dem großen Tag sollte das Zuhause „hundesicher“ gemacht werden. Herumliegende Kabel, giftige Pflanzen oder offenstehende Putzmittel gehören unbedingt außer Reichweite. Auch Lebensmittel wie Schokolade oder Weintrauben sind für Hunde hochgiftig und müssen daher gut verwahrt werden. Auch regelmäßige Tierarztbesuche gehören zur Gesundheitsvorsorge des neuen Gefährten: Frühzeitige Impfungen schützen vor Krankheiten, die auch für den Menschen gefährlich sein können, wie Tollwut oder Leptospirose.
Gesunde Routinen von Anfang an
Welpen brauchen Struktur: feste Fütterungszeiten, häufige Spaziergänge und viel Schlaf – etwa 20 Stunden pro Tag. Besonders wichtig ist auch die Stubenreinheit: Nach jedem Schlafen, Fressen oder Spielen sollte der Welpe auf eine feste Lösestelle gebracht werden. Geduld ist gefragt – und viel Lob bei Erfolg. Hundetraining sollte von Anfang an in den neuen Alltag integriert werden. Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“ schützen nicht nur den Welpen vor Gefahren, sondern fördern Vertrauen und Bindung. Dabei sind positive Bestärkung und vorausschauendes Führen besonders wichtig. Wer unsicher ist, profitiert von professioneller Unterstützung in Hundeschulen – denn gute Erziehung sichert langfristig ein entspanntes Miteinander.
Fotos: istock Evgeniya Mukhitova