Verdauung, Magen & Darm

Essen aus dem Wasser: Was Fisch, Algen & Co so gesund macht

Ob Bach, See oder Meer – in Gewässern wächst Nahrung heran, die wertvoll für unsere Gesundheit ist.

von Mag. Sabine Stehrer

Ob Bach, Fluss, Strom, Teich, See oder Meer: Viel dafür spricht, öfter einmal etwas zu essen, das in Gewässern heranwächst, weiß die Wiener Ernährungswissenschafterin Dr. Claudia Nichterl. Sie ist auch Expertin für die Fünf-Elemente-Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Aus der Sicht der alten fernöstlichen Heilkunst ist Essen aus dem Wasser besonders wertvoll, da in Wasser, genauer im Urozean, alles Leben entstand.

Doch auch der westlichen Ernährungswissenschaft zufolge tut uns Nahrung aus dem Nass äußerst gut. Nichterl: „Vor allem, weil Kost, die aus dem Wasser kommt, meist leicht bekömmlich, fettarm und kalorienarm ist, dafür aber sehr viele wertvolle Nährstoffe in hoher Konzentration enthält.“

Von A wie Algen bis S wie Süßwasserfisch

Algen etwa stärken das Immunsystem, das Bindegewebe, darunter vor allem die Knochen, und tun auch Haut, Haaren und Nägel sowie dem Stoffwechsel gut. Das enthaltene Jod ist wichtig für die Schilddrüse.

Sardellen und Sardinen wiederum sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, enthalten zudem viel Protein und wichtige Mineralstoffe. Das  dient den Nerven, der Blutgesundheit und dem Sauerstofftransport im Blut sowie den Muskeln und dem Herz-Kreislauf-System. Das Kalzium in den Gräten schützt vor Osteoporose.

Biofisch: Gezüchtet, g’schmackig und gesund

Warum heimischer Fisch aus biologischer Zucht so besonders gut schmeckt und gesund ist, erklärt der Gründer und Obmann der ARGE Biofisch, Marc Mößmer: „Unsere Fische haben viel Platz zum Schwimmen, geraten daher nicht in Revierstress und können sich großteils von dem ernähren, was sich von Natur aus in den Teichen befindet. Zusätzlich bekommen sie Kohlenhydrate in Form von Getreide. Industriefutter, Futter für ein schnelleres und gesteigertes Wachstum oder Mittel zur Krankheitsvermeidung werden ihnen nicht gegeben, das würde auch den Richtlinien für biologische Fischzucht widersprechen.“

Foto: iStock, romrodinka

Share

Das könnte Sie auch interessieren:

Logo medizinpopulär