Verdauung, Magen & Darm

Köstliche Grillzeit

Was passiert eigentlich auf dem Grillrost, während Kotelett, Bratwurst und Konsorten zischen und garen? Und wie lassen sich Gesundheitsrisiken vermeiden?

von Mag.a Sylvia Neubauer

Dass sich Menschen um eine Feuerstelle versammeln, ist evolutionär verankert. Fest steht: Ein Rost und ein Stück Fleisch reichen aus, um Menschen glücklich zu machen. Aber ist das, was im wahrsten Sinne des Wortes tierisch gut schmeckt, gleichzeitig auch gesund?

Nichts verkohlen lassen

Je länger und heißer Fleisch erhitzt wird und in der Folge je dunkler dessen Oberfläche ausfällt, desto höher ist auch der Gehalt an Heterozyklischen Aromatischen Aminen (HAA). Ebenso können sich bei übermäßig starkem Grillen Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden. Beide gelten als erbgutverändernd und krebserregend. Man sollte die Belastungen sowohl mit HAA als auch mit PAK aus Vorsorgegründen so weit wie möglich reduzieren, empfiehlt Ernährungswissenschafterin Dr.in Marlies Gruber.

Schmackhaft, kreativ

Außerdem gibt es neben Fleisch vege­tarische Grillinspirationen, herzhaft und süß, die selbst eingefleischte Grillfans ins Wanken bringen. Grundsätzlich ist fast jede Gemüsesorte zum Grillen geeignet. „Die Hälfte des Tellers sollte mit Gemüse und Salat gefüllt sein“, rät Mag.a Hildegard Lidauer, BSc, vom Team Ernährungsliebe, „je ein Viertel des Tellers sollte eine Eiweißquelle, z.B. Fleisch, Fisch, Käse etc., und eine Kohlenhydratquelle, Brot, Kartoffeln etc., einnehmen.“

Foto: iStock, RomoloTavani

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