Kälte und Heizungsluft setzen unserer Haut ordentlich zu – sie wird trocken und rissig. Mit der passenden Pflege bleibt das größte Organ des Körpers auch im Winter samtig-weich.
Von Mag.a Sylvia Neubauer
Unsere Haut funktioniert nach demselben Prinzip wie ein wetterfester Mantel – sie bietet Schutz vor äußeren Einflüssen, gleichzeitig ist sie aber durchlässig, etwa um Schweiß oder Talg abzugeben und pflegende Substanzen aufnehmen zu können. Wenn Feuchtigkeit und Fette verloren gehen und der Verlust durch die Haut nicht ausgeglichen werden kann, wird der „Mantel“ porös, die schützende Barriere bröckelt. Ganz im wörtlichen Sinne – die Haut wird trocken, rau und neigt zur Schuppenbildung. „Die häufigste Ursache ist genetische Veranlagung“, nennt Assoc. Prof.in PD. Dr.in Julia Valencak einen Grund für von Natur aus trockene, empfindliche Haut. Meist sind es aber gleichermaßen äußere wie innere Einflüsse, die zu Hauttrockenheit beitragen.
Warum neigt die Haut besonders im Winter vermehrt zu Trockenheit?
Die kühle Jahreszeit setzt der Haut gehörig zu, ihr Eigenschutz nimmt ab. Warum das so ist? Nähern sich die Temperaturen dem Nullpunkt, verabschieden sich die Talgdrüsen in eine Art Ruhemodus – die Talgproduktion, als ein Hauptbestandteil des natürlichen Hautschutzmantels, wird heruntergeschraubt. An allen Körperregionen, an denen von Natur aus wenig bis keine Talgdrüsen sitzen, fällt der eingeschränkte Arbeitselan besonders ins Gewicht. Hände und Gesicht ächzen unter Eiseskälte und trockener Luft. Vor allem die Lippen sowie die zarte Augenpartie neigen dazu, spröde zu werden: In diesen Regionen bedarf es also einer ordentlichen Portion Extra-Pflege.
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