Hormone, Stoffwechsel & Diabetes

Fette Tatsachen

Fett macht fett? So ein Unsinn! Die „richtigen“ Fette sind ganz und gar keine Dickmacher – vielmehr sind sie kleine Fitmacher.

Von Mag.a Sylvia Neubauer

Wer viel Fett isst, lebt länger?! Zu dieser revolutionären Erkenntnis kamen Forscher*innen in einer Langzeit-Untersuchung. Doch ist das tatsächlich eine gute Idee? Wohl eher nicht! Ganz abgesehen davon, dass die Studie inzwischen in Kritik geraten ist, so ist Fett doch nicht gleich Fett: „Ungesättigte Fettsäuren sind sehr wichtig, etwa für die Gehirn- und Nervenzellen und die Netzhaut“, weiß Mulle. Gesättigte Fettsäuren finden sich vorwiegend in tierischen Fetten. Unser Organismus findet sie stinklangweilig, weil er sie ohnehin selber täglich baut.

Konkurrierende Fettsäuren

Die besonders wichtigen Omega-3-Fettsäuren kommen auf unserem täglichen Speiseplan oft zu kurz. Ideal wäre ein Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Hierzulande liegt es jedoch oft bei 15:1 und höher. Das kann zu Entzündungen im Körper führen. Dennoch sind Omega-6-Fettsäuren keine Bösewichte, ganz im Gegenteil: Auch sie sind lebenswichtig, beispielsweise für Wachstums- und Reparaturprozesse. Worauf es also ankommt, ist die richtige Balance.

Foto: (c) gettyimages_Tanja-Ivanova_Carol-Yepes

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