Rund um die Ernährung und die Frage, welche Speisen und Getränke besonders gesund sind und welche nicht, ranken sich viele Mythen. Welche und was wahr ist.
Von Mag.a Sabine Stehrer
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Nur was ist gut und gesund und was nicht? Um diese Frage ranken sich viele Mythen. Was wahr ist, erklären die Ernährungswissenschafterinnen Mag.a Sabine Bisovsky von Essenziell-Ernährungskommunikation in Wien und Mag.a Stefanie Aigner von der Essquisit-Ernährungspraxis in Zell am Moos.
Mythos 1: Kaffee entwässert, Wasser dazu ist nötig
Koffein im Kaffee regt die Nierentätigkeit an und wirkt harntreibend – aber nur kurz. Wassertrinken ist zwar generell gut, zum Kaffee aber nicht unbedingt nötig.
Mythos 2: Vollkornbrot enthält viele ganze Körner
Vollkornbrot und -weckerln können auch aus ganzen Körnern bestehen, die zu sehr feinem Mehl vermahlen worden sind. Das verringert den Gesundheitswert nicht.
Mythos 3: Himalaya-Salz ist nährstoffreicher als normales Salz
Himalaya-, Meer- oder Gewürzsalz werden vielfach für nährstoffreicher und damit gesünder gehalten als österreichisches Speisesalz. Dabei ist Mineralstoffmenge weitgehend gleich. Heimischem Speisesalz wird aber zusätzlich Jod beigemengt. Wer seine Speisen damit würzt, beugt also Schilddrüsenerkrankungen vor.
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