Verletzungen, Notfälle & Unfälle

So wird’s wieder gut!

Kleine Verletzungen sind schnell geschehen. Mit „Pflaster drauf und wird schon wieder“ ist es allerdings nicht getan.

Von Mag.a Natascha Gazzari

Eine Abschürfung am Knie, ein kleiner Schnitt vom Gemüsemesser oder eine Rosendorne, die sich in den Finger bohrt: Damit kleine Wunden fast so schnell wieder weg sind, wie sie gekommen sind, ist eine richtige Wundversorgung das Um und Auf. Meist reichen wenige Schritte, um eine Alltagsverletzung gut zu versorgen.

Zeit nehmen fürs Händewaschen

Der erste Schritt ist gründliches Händewaschen. Nur so kann man eine zusätzliche Verunreinigung der Wunde vermeiden. Denn bevor man ein Pflaster oder einen Verband draufgibt, muss man die Wunde reinigen und wenn nötig desinfizieren. Wer zusätzlich eine Wundsalbe aufträgt, kann bei unkomplizierten Wunden den Heilungsprozess fördern und eventuell auch das Narbenrisiko reduzieren.

Verbrennungen kühlen

Bei kleinflächigen Verbrennungen, sei es durch das Berühren heißer Gegenstände, durch heißen Wasserdampf oder heiße Flüssigkeiten, ist die wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme das sofortige Kühlen unter fließendem, kaltem (nicht eiskaltem) Wasser für maximal zehn Minuten. Als kleinflächig gilt eine Verbrennung dann, wenn sie nicht größer als die Handfläche der betroffenen Person ist.

Noch vor Tetanus geschützt?

Selbst kleinste Verletzungen durch Holzsplitter oder Dornen können dem Erreger des Wundstarrkrampfes als Eintrittsstelle in den Körper dienen. Wer gegen Tetanus grundimmunisiert ist, braucht danach nur mehr alle zehn Jahre eine Auffrischungsimpfung.


Fotos: (c) istock MilosStankovic

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